OSZE-Beobachter in der Ostukraine durch Mine getötet
LUHANSK. Ein Mitglied der OSZE-Beobachtermission ist am Sonntag getötet worden, einer weiteres Mitglied wurde verletzt.
Das ließ Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) in seiner Funktion als amtierender Vorsitzender der Organisation für
Zu Tode kam der Beobachter in der Nähe von Luhansk, als ein Wagen der Beobachter auf eine Mine auffuhr, sagte ein Sprecher von Kurz. Kurz forderte "volle Aufklärung" über den Vorfall.
Auf Twitter schrieb Kurz: "Der Tod eines Kollegen ist ein Schock für die ganze OSZE." Die Verantwortlichen würden zur Rechenschaft gezogen.
Tragic news from #Ukraine: SMM patrol drove on mine. One #OSCE patrol member killed, one injured 1/3
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz) 23. April 2017
Im Osten der Ukraine kämpfen ukrainische Regierungstruppen gegen Separatisten, die von Russland militärisch unterstützt werden. Ein Waffenstillstand wird nicht eingehalten. Die OSZE-Beobachter waren schon früher gefährlichen Situationen ausgesetzt, indem sie etwa unter Beschuss gerieten.
Mehr als 600 OSZE-Beobachter sind in der Konfliktregion im Einsatz, um die Einhaltung des Waffenstillstandes zu überwachen. Leiter der Ukraine-Mission SMM ist der türkische Diplomat Ertugrul Apakan, mit dem Kurz telefoniert habe, so der Sprecher. Demnach handelt es sich bei dem Getöteten um einen US-Amerikaner, bei dem Verletzten um einen Deutschen.
Die russische Agentur Interfax meldete aus Kiew, zwei OSZE-Beobachter seien Berichten zufolge beim Einsatz im Kriegsgebiet Ostukraine verletzt worden. Ihr Fahrzeug sei im Gebiet Luhansk über eine Landmine gefahren und explodiert. Möglicherweise gebe es auch Tote.
Im Ukraine-Konflikt sind seit April 2014 mehr als 10.000 Menschen getötet worden. Die EU verhängte wegen der Unterstützung der Rebellen umfassende Sanktionen gegen Russland.
Und wer verhängt Santionen gegen alle Kriegstreiber die dort aktiv sind ?
Das kann so nicht sein! Die Bösen sind immer die Anderen, die Feinde, die Gegner.
Ohne die gäbe es ja gar keine Kriege.