Nordkorea schürt Angst vor US-Angriff
PJÄNGJANG. Zeitung behauptet: US-Spezialeinheiten bereiten sich auf einen Überfall vor.
Nach der plötzlichen Absage der Nordkorea-Reise von US-Außenminister Mike Pompeo kommen aus dem kommunistischen Land schwere Vorwürfe. Die staatlich kontrollierte Zeitung "Rodong Sinmun" warf der US-Regierung "doppeltes Spiel" vor.
Während diese sich vordergründig um Dialog bemühe, engagiere sie sich zugleich in geheimen Militärübungen. So bereiteten sich in Japan stationierte US-Spezialeinheiten auf einen Überfall auf Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang vor. Das Blatt sprach von Plänen für ein "Verbrechen" und berief sich auf ein südkoreanisches Medium.
Die Zeitung forderte die USA dazu auf, das angebliche Vorhaben aufzugeben und die Vereinbarung des Gipfeltreffens von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un in Singapur umzusetzen.
Dort hatten sich beide darauf verständigt, auf eine komplette Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel hinzuarbeiten. Seitdem haben sich die Differenzen über das nordkoreanische Atomprogramm allerdings nicht verringert.
Ein Sprecher der US-Botschaft in Seoul sagte, er habe keine Informationen über eine derartige Militärübung.
US-Präsident Donald Trump hatte den für kommende Woche geplanten Besuch seines Außenministers am Freitag abgesagt und dies mit fehlenden Fortschritten bei der atomaren Abrüstung begründet. Er kritisierte in diesem Zusammenhang auch die Volksrepublik China, Nordkoreas wichtigsten wirtschaftlichen und diplomatischen Partner.
Handelsstreit schuld?
Nach Trumps Darstellung hat sich die Kooperationsbereitschaft der Volksrepublik in der Angelegenheit wegen des verschärften Handelsstreits mit den USA abgeschwächt. Daher halte er es für wahrscheinlich, dass Pompeo erst dann nach Nordkorea reisen werde, wenn der Zollkonflikt beigelegt sei.
Wenn er eine good governance performen will, dann muss Trump anders agieren.
Aber eh immer das gleiche schlechte Theater mit ihm