Brexit: Entscheidende Fortschritte gefordert
BRÜSSEL / LONDON. EU setzt diese Woche Gespräche mit den Briten fort.
Die Europäische Kommission hat in den Brexit-Verhandlungen den Druck auf Großbritannien erhöht. EU-Unterhändler Michel Barnier habe bei der wöchentlichen Sitzung der Behörde "entscheidende Fortschritte" vor dem EU-Gipfel kommende Woche gefordert, sagte gestern ein Sprecher. Demnach befasste sich die Behörde auch mit den Vorbereitungen auf ein mögliches Scheitern der Verhandlungen und rief Regierungen und Unternehmen auf, sich "auf allen Ebenen" auf alle möglichen Szenarien vorzubereiten.
Großbritannien will Ende März aus der EU austreten. Die beiden Seiten verhandeln seit Mitte 2017 über eine Vereinbarung, die einen möglichst reibungslosen Austritt ermöglichen soll.
Ohne Fortschritte könnte der Gipfel kommenden Mittwoch entscheiden, die Vorbereitungen auf ein No-Deal-Szenario ohne Vereinbarung zu beschleunigen. Barnier sagte aber nach Angaben des Sprechers, die Gespräche mit der britischen Regierung würden "auf technischer Ebene" diese Woche fortgesetzt. Diplomaten zufolge wird die Kommission morgen mit den Mitgliedstaaten Bilanz ziehen. Zuletzt war auch von Bewegung in den Verhandlungen berichtet worden.
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