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Kirchensonaten mit Ars Antiqua Austria

Von Von Michael Wruss, 12. Februar 2019, 00:46 Uhr
Gunar Letzbor Bild: Foto: Simone Bartoli

Das Ensemble um Geiger Gunar Letzbor beeindruckte  am Montag im Linzer Brucknerhaus.

Mit der zunehmenden Professionalität im Instrumentenbau wurde es speziell im 17 Jahrhundert immer interessanter, Musik zu schreiben, die ausschließlich für Instrumente konzipiert war, und sowohl die klanglichen Möglichkeiten als auch die virtuosen Spieltechniken voll auszureizen versuchte. Als derartige „Klingstücke“ entstanden Sonaten, von denen die „da chiesa“-Form die weitverbreitetste war. 

Das heißt aber nicht, dass diese Stücke, die am Montag im Brucknerhaus im Zentrum des Programms des Konzerts von Ars Antiqua Austria – Gunar Letzbor und Fritz Kircher (Violine), Markus Miesenberger (Viola), Jan Krigovsky (Violone), Hubert Hoffmann (Laute) und Erich Traxler (Orgel) – standen, als liturgische Musik zu verstehen wären. Manche sind eindeutig für diesen Zweck komponiert, so jene drei Sonaten Benedikt Anton Aufschnaiters, die auf welche Art und Weise auch immer Heilige portraitieren. Andere verwenden bloß die Form für die adelige Unterhaltung in der Kammer. 

Ganz dem Motto des Abends aber auch dem Ziel des Ensembles folgend standen neben Werken des 1665 in Kitzbühel geborenen Aufschnaiter Kompositionen aus dem Umkreis der Habsburger auf dem Programm. Sonaten, die wie jene aus den 12 „Sonate da chiesa“ für Violine solo von Carlo Ambrogio Lonati dem Kaiser gewidmet waren, oder wie die Sinfonia zur Passionsmusik von Antonio Caldara vom Vizekapellmeister am Wiener Hof stammen. Fein auch der Rückgriff auf die Sonata III aus „Prothimia Suavissima“ des frühbarocken Hofkapellmeisters Antonio Bertali und auf die Sonata XI aus „Fidicinium Sacro-Profanum“ des Salzburger Kapellmeisters Heinrich Ignaz Franz Biber. Dazwischen Haydns Bearbeitung einer Fuge seines Vorgängers am Hof der Esterházy Gregor Joseph Werner.

Fazit: Ein bunt gemischtes, abwechslungsreiches Programm, das wie immer bei Ars Antiqua Austria nicht nur musikhistorisch fein abgestimmt war, sondern auch so musiziert wurde.

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