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Tausende Fans trauern um DJ Avicii

23. April 2018, 11:53 Uhr
Tausende Fans trauern um DJ Avicii
Trauerfeiern in der ganzen Welt – hier in Stockholm – nach dem plötzlichen Tod von Tim Bergling alias DJ Avidii Bild: APA

Die Kirchenglocken des Utrechter Doms haben am Wochenende im Takt der Hits des verstorbenen DJs Avicii geläutet. Stadtglöcknerin Malgosia Fiebig ließ seine Hits "Wake Me Up" und "Without You" erklingen

Über Twitter kündigte Fiebig an, dass am Montagvormittag auch die Glocken der Stevenskirche in Nijmegen im Takt von Avicii geläutet werden.

Mit Bestürzung haben Kollegen und Fans des schwedischen DJs Avicii ("Wake Me Up") auf den Tod des 28-Jährigen am Freitag in Maskat, der Hauptstadt des Oman, reagiert. Der Franzose David Guetta (50) twitterte, die Welt habe einen unglaublich talentierten Musiker verloren. Auch Madonna bekundete ihre Trauer – wie auch Hunderttausende Fans in den Sozialen Netzwerken und bei Trauerkundgebungen.

"Die Familie ist am Boden zerstört, und wir bitten alle, ihr Bedürfnis nach Privatsphäre in dieser schwierigen Zeit zu respektieren", sagte die Sprecherin von Tim Bergling, alias DJ Amicii. Weitere Informationen werde es nicht geben.

"Keine Straftat"

Avicii hielt sich laut der Zeitung "Times of Oman" in der omanischen Hauptstadt Maskat mit Freunden in einem Fünf-Sterne-Hotel auf. Die Polizei in dem arabischen Staat geht nicht von einer Straftat aus. "Wir haben alle Informationen, wir wissen, was geschah, aber wir werden es nicht an die Öffentlichkeit geben", wurde ein Polizeisprecher zitiert. Es werde nicht nach Verdächtigen gesucht.

Bildergalerie: DJ Avicii ist tot

DJ Avicii ist tot
(Foto: SOCIAL MEDIA (X04130)) Bild 1/11
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Avicii galt als einer der erfolgreichsten Musikmixer der Elektropopbranche. Er arbeitete mit Chris Martin (Coldplay), Jon Bon Jovi, Robbie Williams und Madonna zusammen. Das britische "DJ Magazine" kürte ihn 2012 und 2013 zum drittbesten Discjockey. 2013 hatte er mit "Wake Me Up" einen Sommerhit gelandet. In der Stockholmer Innenstadt versammelten sich am Samstag Hunderte Fans auf einem zentralen Platz, um an Avicii zu erinnern. Nach einer Gedenkminute tanzten Menschen zu seiner Musik. Discos und Nachtclubs hatte schon in der Nacht zum Samstag um Mitternacht eine Schweigeminute eingelegt.

In den Niederlanden läuteten am Wochenende verschiedene Kirchen mit Glockenspiel-Interpretationen von Aviciis bekanntesten Hits. Der schwedische Prinz Carl Philip und seine Frau, Prinzessin Sofia, erklärten: "Er machte unsere Hochzeit mit seiner fantastischen Musik unvergesslich." Avicii hatte auf der Hochzeitsparty im Juni 2015 gespielt. Neben "Wake Me Up" und "Levels" gehörte etwa auch "Hey Brother" zu Aviciis großen Hits.

Tausende Fans trauern um DJ Avicii
DJ Avidii in Aktion Bild: APA

2015 hatte der Schwede beim Lake Festival zuletzt in Österreich gastiert, bevor er 2016 ankündigte, sich von der Bühne zurückziehen zu wollen. Dem Musikgeschäft blieb er aber erhalten.

Erst vor wenigen Tagen hatte er bei Facebook geschrieben, er fühle sich geehrt, für die Billboard Music Awards 2018 nominiert zu sein. Auf keinen Fall solle man die Show im Mai verpassen. Tausende Fans kommentierten diesen letzten Facebook-Eintrag und zeigten ihre Trauer. Seit 1990 werden die Billboard Music Awards jährlich von dem gleichnamigen Fachmagazin verliehen, sie basieren größtenteils auf Chartplatzierungen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.04.2018 06:23

Schaut euch die Berichte an , dann werdet ihr wissen dass ER SELBER sein Leben mit Alk ruiniert hat !
früheren Musiker haben sich im selben Alter mit Drogen geschadet .

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WindausNordost (311 Kommentare)
am 25.04.2018 18:47

Und was steckt jedes Mal dahinter? Erfolgsdruck - immer schneller, immer weiter, immer mehr.
Um das Leben auf der Überholspur irgendwie meistern zu können, greifen viele zu Drogen - dazu zählt auch Alkohol.
Das trifft auch den sog. Ottonormalverbraucher, der nicht im Rampenlicht steht.
Es gibt genug Menschen, die mit dem erfolgsorientierten Leben nicht (mehr) zurecht kommen. Nur wenn man die Zeichen richtig und rechtzeitig erkennt, kann geholfen werden.
Leider ist dies oftmals nicht der Fall.

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