Warum gelten für die Poly-Schüler andere Regeln?
Entgegen den Behauptungen von Politikern aller Parteien stellte sich (nicht nur nach der Gurgelteststudie) heraus, dass Kinder ebenso ansteckend sind wie Erwachsene.
Insbesondere trifft diese Erkenntnis auf ältere Kinder, sogenannte Jugendliche von 14 bis 18, zu. Bei dieser Gruppe liegt die Infektionsinzidenz sogar deutlich über der der Gesamtbevölkerung. Deshalb sind eben die Jugendlichen dieser Altersgruppe noch im Distance Learning.
Zumindest fast alle: Denn für die Schüler der Polytechnischen Schulen gilt diese Regel nicht! Offensichtlich handelt es sich um besondere Kinder von 14,5 bis 17 Jahren, die vor dem Virus gefeit und auch keine Überträger sind.
Es ist absolut unverständlich, weshalb für diese Schülergruppe nicht dieselben Regeln gelten wie für Altersgenossen, die HAKs, HTLs etc. besuchen. Die Entscheidung des Bildungsministeriums ist absolut fahrlässig und fußt auf keinem wissenschaftlichen Fundament. Ja, sie widerspricht sogar Erkenntnissen.
Sehr geehrter Herr Brunnbauer,
Sie brauchen sich keine Gedanken über eine etwaige Benachteiligung machen, es ist leider auch an der HTL, an der ich Lehrer bin so, dass ab nächster Woche die Schüler zumindest tageweise in der Schule sein werden. V.a. Werkstätten- und Laborunterricht werden in Präsenz durchgeführt, aber auch für Schularbeiten und Tests werden die Schüler hereingeholt und anscheinend ist auch geplant, die unteren Klassen tageweise hereinzuholen.
Ich habe daraufhin auf der Homepage des Ministeriums nachgesehen, dort steht neuerdings:
'Die Abschlussklassen werden durchgehend in Präsenz unterrichtet. Alle anderen Schüler/innen kehren tageweise in die Schule zurück.'
Die Vorgangsweise ist also (leider) durch das Ministerium gedeckt.
Ich bin übrigens auch nicht einverstanden damit, ich bin genauso wie Sie der Meinung, dass das Infektionsrisiko durch unsere Schüler hoch ist.
mit freundlichen Grüßen
Erhard Gruber