Maßlose Übertreibung
Betreff: „Bauern: Nach Energie- droht Hungerkrise“, OÖN vom 26. 11. 2022
Dass auf einmal unsere Bauern einschließlich des Landwirtschaftsministers zu Weltrettern werden, ist schon bemerkenswert. Die unbestreitbar ungerechte Verteilung von Lebensmitteln auf der Welt, zu deren Linderung Österreich kaum etwas beitragen kann, dient auf einmal als Argument, wohl überlegte und notwendige Änderungen in der Landwirtschaft nicht umzusetzen. Der Ausbau des Pflanzenschutzes, die Verringerung des Fleischkonsums und damit der Tierhaltung zugunsten von pflanzlicher Ernährung, das Verbot von Massentierhaltung, der Ausbau der biologisch wirtschaftenden Landwirtschaft, die Erhöhung der Eigenversorgung innerhalb Österreichs und der EU und die dringend notwendige Reduktion der Lebensmittelverschwendung sollen offenbar rein wirtschaftlichen Interessen geopfert werden. Wenn wir das nicht in Angriff nehmen, ist das der Weg zurück in die 50er Jahre.
Helmut Waltersdorfer, Neuhofen/K.
Erwart doch von stramm-schwarzen Wirtschaftern kein langfristig nachhaltiges Denken im Bezug auf Ernährungssicherheit. Da spielt ausschliesslich kurzfristiges Cash-Denken eine Rolle.
Da wird doch für und mit dem Weltmarkt auf Teufel komm raus produziert.
Aber jammern könnens, wenn dann dieser ihre Lieferketten und Margen ruiniert.
Die sind von der DNA her schon unfähig, ihr Wirtschaften langfristig umfassend ethisch auszurichten. Und damit meine ich die konventionelle Tier&Agro-Industrie.