Keplerbrücke
Sollte man nicht einen weltberühmten Mathematiker, einen, der jahrelang in Linz wohnhaft war, noch dazu nahe an der eben fertiggestellten Brücke, mit seinem Namen ehren?
„Keplerbrücke“ passt gut, klingt gut, wirkt gut und deutet auf Heimat und Kultur hin, auf Wissenschaft und Gelehrsamkeit! Wer hätte „astronomische Berechnungen“ besser anwenden können als Kepler, da wir doch „astronomisch lang“ gewartet haben! Waren wir, die ohne Brücke Betroffenen, nicht alle „Kepler“, nach dem Österreichischen Wörterbuch mit pp geschrieben, jene auf die neue Brücke Wartenden, die jahrelang Keppler waren, gekeppelt haben, bis diese endlich fertiggebaut wurde und demnächst für den Verkehr freigegeben wird?
Jene, die gekeppelt haben, dass die Brücke nie mehr fertig würde, haben sich einen langen Bart geholt, einen so langen, wie Kepler einen hatte! Demnächst ist es so weit, und über die Kepler wie auch über die Keppler wird endgültig drübergefahren!
Dr. Horst Lerch, Ottensheim