Doppelbelastung
Als berufstätige Mutter zweier Volksschüler wäre mir ein Normalbetrieb in den Schulen lieber gewesen als das Homeschooling.
Nachdem allerdings alle Institutionen ihren Beitrag leisten müssen, wie unser Bildungsminister ausgeführt hat, muss man sich mit der Umstellung auf Distanzunterricht irgendwie arrangieren. Und weil es ja darum geht, möglichst wenig unter Leute zu gehen, versuchen wir in unserer Familie ungeachtet aller auftretender Schwierigkeiten, unsere Kinder trotz eigener Berufstätigkeit daheim zu behalten.
Da die Schulen aber trotz Distance Learning geöffnet sind und offenkundig auch viele Familien die Möglichkeit der Betreuung in der Schule nutzen, ist die von Lehrern dieser Tage beklagte Doppelbelastung durch Homeschooling und Kinderbetreuung vor Ort absolut nachvollziehbar. Der Arbeitseinsatz und das Engagement „unserer“ Lehrer – jener der Volksschule Ansfelden – ist enorm und die nicht selten geübte Kritik an Lehrern gerade in dieser Zeit absolut nicht gerechtfertigt. Obwohl es dadurch sowohl bei Lehrkräften als auch bei Eltern zu Mehrfachbelastungen kommt, wird bei uns alles getan, um die Vorgaben des Bundes bestmöglich umzusetzen. Befremdend erscheint mir insofern, dass es dem Artikel zufolge auch Schulen gibt, in denen der Unterricht fast normal abläuft und fast alle Schüler anwesend sind.
Verena Jungmair, Ansfelden
Ok, jeder soll seinen beitrag leisten. unsere kinder und enkel dann in der zukunft. wenn sie wegen fehlender (aus-)bildung keinen job zum leben finden.