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Drazan darf sich mit Rapid freuen

Von Günther Mayrhofer, 16. Februar 2016, 10:33 Uhr

LINZ. Christopher Drazan gratulierte seinem Ex-Klub nach dem Derbysieg - was einigen wenigen LASK-Fans überhaupt nicht passte. Warum eigentlich?

Fußball-Fans sind empfindlich. Für sie zählt nur ihr Herzensklub - es ist schwierig für sie, zu verstehen, dass man auch mit anderen Vereinen mitfiebert. Das wurde Christopher Drazan nach dem 3:0 von Rapid Wien im Derby gegen die Austria mit einigen unschönen Worten vor Augen geführt. Ausgangspunkt war dieser Facebook-Post:

Bravo SK Rapid Wien und viel Glück gegen Valencia als Nummer eins in Wien ??

Posted by Christopher Drazan on Sonntag, 14. Februar 2016


Die Reaktion von einigen wenigen LASK-Fans war heftig. Wie kann sich ein LASK-Spieler erlauben, Rapid die Daumen zu drücken? Die Antwort ist eigentlich einfach und vollkommen nachvollziehbar: Von 2007 bis 2013 wurde der Flügelflitzer bei den Hütteldorfern ausgebildet, gab dort sein Bundesliga-Debüt und stürmte sogar in die Nationalmannschaft. Rapid-Fans erinnern sich gerne an seine Zeit bei den Grün-Weißen. "Einer von uns", posteten einige Hütteldorfer. Das wollten einige LASK-Anhänger nicht akzeptieren. Sie zweifelten Drazans Einstellung zum LASK an, sodass sich der Profi später dazu veranlasst sah, noch einmal auf Facebook zu posten:

Hallo Leute ,Wollte nur mal eines klar stellen ,an alle die irgendwelche unnötigen Kommentare oder sonst was...

Posted by Christopher Drazan on Montag, 15. Februar 2016


Wer jemals anzweifelte, dass Drazan sich voll beim LASK engagiert, dem ist ohnehin nicht zu helfen. Wieso soll es verwerflich sein, dass er jenem Klub die Daumen drückt, bei dem er den Durchbruch schaffte? Jeder Spieler hat einen Herzensklub, die wenigsten haben das Glück, auch bei diesem unter Vertrag zu stehen. Hätte sich auch jemand aufgeregt, wenn er zum Beispiel seinem Ex-Klub Kaiserslautern alles Gute gewünscht hätte? Wahrscheinlich nicht.

Drazan arbeitet selbstverständlich mit aller Kraft darauf hin, in der kommenden Saison in der Bundesliga gegen Rapid zu spielen. Und wenn dann dieses Duell wirklich steigt, wird er doppelt motiviert sein, das Beste aus sich herauszuholen. Gelingt ihm sogar ein Tor, wird er vielleicht nicht ausgelassen jubeln - aus Dankbarkeit für das, was Rapid ihm ermöglicht hat.

Wer auf die Idee kommt, dass Drazan beim LASK nicht alles in die Waagschale wirft, hat ein eigenartiges Bild vom Fußball. Er ist Profi - nicht nur, weil er mit Fußball sein Geld verdient, sondern weil auch seine Einstellung professionell ist. Trotzdem darf er auch Fan eines anderen Klubs sein. Er darf sich freuen, wenn Rapid gewinnt. Viel mehr freut er sich aber, wenn der LASK den Aufstieg schafft. Und er würde auch einen LASK-Sieg in der Bundesliga gegen Rapid ohne Abstriche feiern.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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LASK-Fundi (629 Kommentare)
am 16.02.2016 21:05

Selbstverständlich darf sich Drazan mit Rapid freuen. Das dürfen ja auch alle (Ex-)LASKler (Blutsch, Templ, ...)

Ich bin ein Fan von Drazan!!! Ich halt ihn für den Begabtesten unter allen Spielern. Allerdings ist mir auch schon zu Ohren gekommen, dass er hauptsächlich sein Salär abholt. Das tut mir weh!

Und Jene, die seine begrenzte Laufbereitschaft kritisieren, werden hoffentlich nicht Recht bekommen/behalten. Sonst muss man für das selbe Geld einen Spieler holen, der mehr Einsatzbereitschaft zeigt. Egal mit welchem Verein er sympathisiert!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.02.2016 15:41

Fans sind meistens KEINE Sportler und können daher Drazan NICHT verstehen ... solche Leute sind auch nur Egoisten !

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