Hotelbetreiber treten auch als Investoren auf
WIEN. 59 Prozent der Investoren auf dem Hotelmarkt kamen im vergangenen Jahr aus Österreich.
270 Millionen Euro betrug das Transaktionsvolumen auf dem Hotelmarkt in Österreich im Vorjahr und lag damit deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Zum Vergleich: Im Spitzenjahr 2019 waren es mehr als 1,2 Milliarden Euro gewesen. Das geht aus einer Analyse des auf Hotelimmobilien spezialisierten Beraters Christie & Co hervor.
"Die Situation ist nach wie vor angespannt, und die Zurückhaltung der Investoren ist weiterhin stark spürbar", sagt Simon Kronberger, bei Christie & Co für den österreichischen Markt zuständig. Hohe Zinsen und verschärfte Kreditvoraussetzungen seien Gründe dafür. Auffällig sei die Verschiebung im Käuferprofil. 58 Prozent aller Transaktionen wurden im Vorjahr – gemessen am Volumen – von Betreibern selbst durchgeführt, nach 17 Prozent im Jahr zuvor. Der Rest entfiel auf institutionelle Investoren, Immobilienunternehmen und andere Investoren.
Bei den Käufern kamen 59 Prozent aus Österreich. 19 Prozent stammten aus Deutschland, je zehn Prozent aus dem Mittleren Osten und Großbritannien. Der Rest entfiel auf andere Investoren.
Zwei Drittel aller Transaktionen auf dem Hotelmarkt fanden in Wien statt.