Digital, elektrisch, autonom, leise: Wie die Baustelle der Zukunft aussieht
STEYREGG/LINZ. Erste praktische Versuche in Oberösterreich laufen bereits, Skandinavien gilt als Vorreiter.
Wie verändern sich Baustellen? Welche Trends werden künftig dominieren? Antworten auf diese Fragen gab es kürzlich bei einer Veranstaltung des Automobilclusters der Standortagentur Business Upper Austria in der Bauakademie in Steyregg, dem Ausbildungszentrum für die Baubranche in Oberösterreich.
Die Baustelle der Zukunft erfülle mehrere Funktionen, waren sich die Vortragenden einig. Sie sei digital, elektrisch, autonom, emissionsfrei, sauber und leise. Derzeit gebe es zwar noch wenige marktreife Serienanwendungen, "aber die Entwicklung geht sehr schnell", sagte Gerald Warter, Projektleiter im Autocluster.
Ganz mannlos gehe es auf Baustellen noch nicht, aber wenn man von den fünf Stufen des autonomen Fahrens ausgehe, sei man in Oberösterreich etwa auf Stufe zwei bis drei, sagte Warter. Batterieelektrische Baumaschinen und -geräte von Herstellern wie Liebherr, Wacker Neuson und Rubble Master sind bereits länger auf dem Markt. Bei einigen Anbietern könnten von einem Leitstand aus mehrere Maschinen gleichzeitig gesteuert werden. Elektrifizierung sei technologisch am weitesten.
Als Vorreiter bei den Baustellen der Zukunft gilt Skandinavien, insbesondere Norwegen. Dort kommen innerstädtische Baustellen um die E-Maschinen nicht mehr herum. "Dafür darf auf einer Baustelle in Oslo abends eine Stunde länger gearbeitet werden, weil die Lärmbelastung deutlich geringer ist", sagte Basil Hertweck vom Züricher Beratungs- und Forschungsunternehmen Intep. Der Umweltingenieur präsentierte eine Studie, wonach sich Treibhausgase bei E-Baustellen gegenüber fossil betriebenen Baustellen um fast zwei Drittel verringerten.
Mobile Ladecontainer
Heimische Baufirmen treiben die Fragen nach der Stromversorgung und der Dauer der Betriebsstunden um. Als Lösung dafür hat Miba Battery Systems aus Bad Leonfelden mobile Ladecontainer entwickelt, die derzeit mit dem Linzer Baukonzern Swietelsky getestet werden. Über die Auswirkungen auf das Stromnetz liefert die Netz Oberösterreich Messdaten, und das Energieinstitut der Johannes Kepler Universität führt die Emissionsberechnungen durch. Im kommenden halben Jahr werden auf den Demobaustellen weitere Emissionen wie Stickoxide, Feinstaub oder Lärm analysiert. Und auch Digitalisierung auf Baustellen soll vorangetrieben werden.
fraulos, nämlich an der beinharten front wo manneskraft gefordert wird, der dreck täglicher begleiter ist, werden baustellen immer bleiben...
Im Klartext, Baumaschinen werden künftig elektrisch angetrieben statt mit Diesel.
Und dass ist jetzt der große Wurf oder wie?
Recht viel mehr konnte ich nicht rauslesen aus dem Artikel.
Und der Lieferschein der Ziegelpalette ist dann am Handy statt auf Papier.
Das ist dann die Digitalisierung nehme ich an?!