Britische Preise: Stärkster Rückgang seit 15 Jahren
LONDON. Die Immobilienpreise in Großbritannien sind im August so stark gefallen wie seit 15 Jahren nicht.
Der Durchschnittspreis für ein Haus betrug 279.569 Pfund (knapp 327.000 Euro) – um 4,6 Prozent weniger als ein Jahr davor, wie die Bank Halifax in einer Analyse erklärte. Der starke Rückgang erklärt sich teilweise auch damit, dass die Immobilienpreise im Vergleichszeitraum ein Allzeithoch erreicht hatten.
Grund für den Preisrückgang ist vor allem die Zinspolitik der britischen Zentralbank. Um gegen die hohe Inflation vorzugehen, hatte die Bank of England ihre Leitzinsen stark erhöht. Immobilienkredite verteuerten sich dadurch deutlich, potenzielle Käufer halten sich derzeit zurück.
Halifax geht bis ins kommende Jahr von sinkenden Immobilienpreisen aus. Die Bank weist jedoch darauf hin, dass das Preisniveau immer noch um rund 17 Prozent über dem Niveau vor der Coronapandemie liege.