Betonbranche: Hersteller-Erlöse deutlich gesunken
WIEN. Katerstimmung herrscht bei den heimischen Beton- und Fertigteilwerken.
64 Prozent der Betriebe in der Branche verzeichneten im zweiten Halbjahr 2023 sinkende Umsätze zum Vergleichszeitraum im Jahr 2022. Das geht aus dem Konjunkturbarometer des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) hervor.
Acht von zehn Unternehmen führen diese Umsatzrückgänge auf die schlechte Auftrags- und Wirtschaftssituation und die hohen Immobilienpreise zurück. Man begrüße zwar die angekündigte Wohnbauoffensive der Regierung, diese komme aber zu spät und sei unzureichend, um die Baukonjunktur heuer noch zu stimulieren, sagt VÖB-Präsident Michael Wardian.
Laut Verbandsgeschäftsführer Anton Glasmaier geht rund die Hälfte der rund 70 Mitgliedsbetriebe von einem sinkenden Personalstand in diesem Jahr aus. 40 Prozent der Betriebe hätten zudem offene Lehrstellen, die sie nicht besetzen könnten.