Wie Schüler zu „Nierenhelden“ werden
Am 9. März ist Weltnierentag – Schulung für Kinder im Ordensklinikum
Die Zahl chronischer Nierenerkrankungen steigt. Dieses Leiden ist häufig durch einen ungesunden Lebensstil bedingt und bleibt lange symptomlos und damit unerkannt. „Die Folgen sind eine lebenslange medikamentöse Behandlung, Dialyse oder auch eine Transplantation. Darum ist es umso wichtiger, sich der Bedeutung der Nieren für die Gesundheit bewusst zu sein“, sagt Primar Daniel Cejka, Leiter der Abteilung Nephrologie und Transplantationsmedizin am Ordensklinikum Linz.
Um Kindern die Wichtigkeit dieser Filterorgane näherzubringen, wurden im Ordensklinikum Linz anlässlich des Weltnierentages am 9. März Volksschüler von Oberärztin Maria Haller zu „Nierenhelden“ ausgebildet. An mehreren Stationen erfuhren die Kinder spielerisch, was die faustgroßen und bis zu 150 Gramm schweren Multitalente leisten.
„Sie filtern unser komplettes Blutvolumen 400 Mal am Tag“, erklärte Haller. Zwei Liter scheidet der Mensch im Laufe des Tages schlussendlich aus. Der Rest, befreit von Abfallprodukten und Giftstoffen, gelangt zurück in den Blutkreislauf.
Diese gewaltige Leistung wurde anhand von Wasserflaschen veranschaulicht. „Weil die Nieren maßgeblich zur Gesundheit beitragen, sollten bereits Kinder lernen, sie gesund zu halten“, sagte Haller. „Bluthochdruck und Diabetes vorzubeugen, schützt auch unsere Nieren. Wer sich ausgewogen ernährt, ausreichend bewegt, nicht raucht und Übergewicht vermeidet, ist auf einem guten Weg.“