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Was hilft gegen rote Flecken im Gesicht?

21. April 2021, 00:04 Uhr
Was hilft gegen rote Flecken im Gesicht?
Erste Anzeichen einer beginnenden Rosacea: flüchtige, anfallsartige Rötungen im Gesicht Bild: colourbox.de

Rosacea ist die häufigste Hauterkrankung bei Erwachsenen. Sie verläuft unterschiedlich schwer und in Schüben. Wer die Auslöser kennt, kann gegensteuern", sagt OÖN-Doktor Johannes Neuhofer und erklärt, wie.

Es sind zu Beginn kleine, flüchtige Rötungen im Gesicht und kann bis zur Gewebeneubildung führen. Betroffen von Rosacea ist meist das Gesicht, insbesondere Wangen, Nase, Kinn sowie mittlerer Stirnbereich. Die Erkrankung tritt vor allem bei Erwachsenen ab 40 Jahren auf. Die Symptome sind je nach Patient unterschiedlich, was die Einordnung nach Schweregrad nicht immer leicht macht.

Flüchtige, anfallsartige Rötungen im Gesicht sind die typischen Symptome zu Beginn der Erkrankung. "Danach kommen noch Gefäßerweiterungen hinzu, überdies ist die Haut trocken und schuppt sich. Die Patienten leiden auch oft unter Juckreiz und brennenden Schmerzen", erklärt Johannes Neuhofer, OÖN-Doktor, Dermatologe und Vizepräsident der Ärztekammer für Oberösterreich.

Schreitet die Krankheit weiter voran, treten zusätzlich entzündlich gerötete Bläschen und Knötchen auf. Außerdem können sich Lymphödeme, also Flüssigkeitsansammlungen, bilden. In der schwersten Form der Erkrankung vergrößern sich Bindegewebe und Talgdrüsen, wodurch knollige Wucherungen (Phyme) entstehen, zum Beispiel in Form einer Knollennase. "Bei diesem Schweregrad der Krankheit leiden die Patienten am meisten.

Da Rosacea nicht heilbar ist, ist es wichtig, früh gegenzusteuern. Mit Medikamenten und der richtigen Pflege lassen sich die Rosacea-Symptome oft deutlich lindern. Unbehandelt verschlimmert sich die Krankheit meist schubweise", so der Mediziner. Zusätzlich oder alternativ zur medikamentösen Behandlung können weitere Therapiemethoden angewendet werden. Dazu zählen Veröden oder auch die Behandlung der geröteten Äderchen mit Laser. Auch chirurgische Eingriffe, wie etwa Dermabrasion oder Dermashaving (mechanische Abschleifung der obersten Hautschicht), seien möglich.

Die genaue Ursache der Rosacea ist nach wie vor rätselhaft. "Klar ist lediglich, dass es sich im weitesten Sinne um eine Durchblutungsstörung handelt, bei der eine krankhafte Gefäßregulation vorhanden ist und verschiedene Triggerfaktoren zur Gefäßerweiterung führen können", sagt Neuhofer.

Typische Auslöser für Rosacea sind starke und langanhaltende UV-Strahlung, Hitze, heißes Baden und Duschen, Seife mit alkalischem pH-Wert (über 7) sowie Kosmetika, scharfes Essen, Kaffee und Tee, aber auch Alkohol, Nikotin und Stress. Häufig sind es auch Blutdruck-Medikamente, die die Gefäße erweitern. "Meidet man diese Trigger, kann man die Rosacea wesentlich verbessern", sagt Neuhofer.

Richtige Hautpflege

Bei Rosacea sei es wichtig, auf richtige Hautpflege zu achten, sagt Johannes Neuhofer und erklärt, wie sie aussehen sollte:

  • Reinigung nur mit lauwarmem Wasser
  • Verzicht auf Gesichtspeelings wie Fruchtsäure-Peelings
  • Verwendung von Produkten ohne Natriumlaurylsulfat und Adstringenzien (also blutstillende, entzündungshemmende oder antibakterielle Mittel)
  • Nach dem Waschen Gesicht behutsam abtupfen und nicht rubbeln
  • Seifen und Waschlotionen mit leicht saurem pH-Wert (< 7) verwenden
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