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Studie: Meisten Long-Covid-Fälle offenbar nach zwei Jahren vobei

Von nachrichten.at/apa, 16. April 2024, 09:48 Uhr
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(Symbolbild) Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

INNSBRUCK. Die Innsbrucker Universitätsklinik lässt mit einer offenbar äußerst positiven Erkenntnis in Sachen Long Covid aufhorchen. 

Unter der Federführung von Herbert Tilg, Direktor für Innere Medizin I, wurde im Rahmen einer Folgestudie festgestellt, dass sämtliche untersuchten Patienten nach spätestens zwei Jahren keine Virusbestandteile im Darm und auch keine Long-Covid-Symptome mehr aufweisen. "Das bedeutet Hoffnung für viele. Die Zeit heilt auch", sagte Tilg im APA-Interview.

Insgesamt handelte es sich bei der Studie um 21 Patientinnen und Patienten, die an einer Grunderkrankung - einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung - litten und leichte bis moderate Long-Covid-Symptome aufwiesen. "Dabei sind die Betroffenen zwar nicht schwer krank, aber stark beeinträchtigt. Schwäche, Müdigkeit, Erschöpfung. Sie können sich zu nichts richtig aufraffen. Solche Fälle machen den Großteil der an Long Covid Erkrankten aus. Schwere Long-Covid-Fälle hingegen treten deutlich seltener auf", veranschaulichte Tilg die große Bedeutung der neuen Erkenntnisse.

Die wesentlichsten dieser Erkenntnisse im Detail: Von den 21 klinisch untersuchten Patienten waren "alle nach zwei Jahren zu hundert Prozent beschwerdefrei", berichtete der renommierte Internist und Gastroenterologe Tilg. Bei neun dieser Patienten sei eine Darmspiegelung bzw. eine Endoskopie durchgeführt worden. "Alle negativ. Nach zwei Jahren fanden sich keine Virusbestandteile mehr. Der Körper bzw. das Immunsystem hat es geschafft, die Viren zu eliminieren", zeigte sich der Top-Experte erfreut.

TV-Interview mit Dr. Herbert Tilg:

Und zu guter Letzt: Das Glückshormon Serotonin, von dem man weiß, dass es bei Long Covid vermindert sei, war wieder "normalisiert". "Wenn die Viren verschwinden, geht im Vergleich zu früher der Serotonin-Spiegel im Blut wieder rauf", erklärte Tilg.

Die "kleine und feine Studie" sei derzeit weltweit die einzige dieser Art und jedenfalls repräsentativ. Sie wurde vor kurzem in der renommierten Fachzeitschrift "Gastroenterology" veröffentlicht, schilderte Tilg: "Niemand auf der Welt hat eine solche Verlaufsstudie. Der Vorteil daran: Wir haben die Patienten von Beginn an begleitet."

"Gibt Hoffnung, dass Long Covid verschwindet"

Denn schließlich baut die jetzige Folgestudie auf einer klinischen Studie unter Tilgs Ägide auf, die vor rund zwei Jahren für Aufsehen gesorgt hatte. Damals hatten der Mediziner und sein Team nachgewiesen, dass das Vorhandensein von Virusresten offenbar mit Long-Covid-Symptomen zusammenhängt bzw. korreliert. Konkret waren 46 Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen im Zuge einer Magen-Darm-Spiegelung auch auf Corona untersucht worden. 32 davon wiesen noch sieben Monate nach der Corona-Infektion Virusbestandteile oder Virusreste im Verdauungstrakt auf. 21 davon hatten Long Covid-Symptome. Und eben diese 21 Betroffenen wurden seitdem klinisch begleitet - bis zur nunmehrigen Untersuchung.

"Es gibt damit berechtigte Hoffnung, dass Long Covid oder Post Covid verschwindet. Es braucht aber bis zu zwei Jahre, bis das Immunsystem die Viren endgültig eliminiert", verdeutlichte Tilg.

Was die schweren Long-Covid-Fälle betreffe, würden zwar "große Studien, auch Therapie-Studien" laufen, aber: "Wir verstehen in der Medizin noch nicht gut, weshalb eine solch schwere Erkrankung entstehen kann." Die gewonnene Serotonin-Erkenntnis könnte jedoch auch bei diesen Fällen "ein Ansatzpunkt" sein, so Tilg. Schließlich gebe es Medikamente, die den Serotonin-Spiegel steigern, aber: "Es fehlt noch die große, kontrollierte Studie dazu."

Auch um generell Covid akut zu behandeln, würden ja Medikamente vorliegen, erinnerte Tilg: "Aber derzeit können wir es damit nur vermindern, nicht eliminieren."

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22  Kommentare
22  Kommentare
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u25 (4.961 Kommentare)
am 17.04.2024 09:12

Ein Ergebnis wie gewünscht

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Philantrop_1 (176 Kommentare)
am 16.04.2024 15:50

Post-Vac ?

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CedricEroll (11.113 Kommentare)
am 16.04.2024 15:54

Post-Depp?

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boppy19 (6 Kommentare)
am 16.04.2024 13:59

Sowas nennt man Studie mit die paar Menschen . Wenn man mit nur so wenig Personen eine Studie macht kann man es besser gleich lassen. Nicht jeder hat zwingend ein Problem mit dem Darm.

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 16.04.2024 14:52

@bopp...:
Würdest du lesen können und das Gelesene auch verstehen können, hätte dir der Beitrag verraten, warum die Studie trotz nur 21 Patienten trotzdem durchaus repräsentativ war.

Nur weil du etwas nicht verstehst, muss es noch lange nicht sinnlos sein. Bildung hätte dir jedenfalls geholfen. Nun ist es zu spät. Mein Mitleid hast du. Sonst nix.

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betterthantherest (34.042 Kommentare)
am 17.04.2024 08:50

kritischergeist01

naja - es sind die Autoren dieser Ministudie, die behaupten dass dieses kleine Sample repräsentativ sei.

Ob das so seine Richtigkeit hat, das darf durchaus hinterfragt werden.

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supercat (5.333 Kommentare)
am 17.04.2024 12:17

@better.....

im Artikel steht "offenbar"......und bevor sie schulmeistern, nehme ich doch an, sie verstehen die Zusammenhänge des Textes.

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Penetrant (17 Kommentare)
am 16.04.2024 13:20

Wenn das die gleichen Experten sind die meinten das Corona ja so extrem schlimm wird, kann man sich denken wohin das führen wird.

Man will den Leuten dann wohl einreden das sie sich die Probleme nur einbildet und man sei gar nicht krank.
Damit ist das Gesundheitssystem aus dem Schneider und die Betroffenen werden sich selbst überlassen.

nice try

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metschertom (8.067 Kommentare)
am 16.04.2024 11:49

Man kann nur wünschen dass die Symptome wieder verschwinden, zusammen mit dieser Regierung.

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Augustin65 (406 Kommentare)
am 16.04.2024 12:29

Erst einmal müsste man abklären können, ob es sich tatsächlich um Long-Covid handelt, sehr oft dürfte es eher Post-Vac sein.
Aber das wird bis heute nicht zugegeben....

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meisteral (11.780 Kommentare)
am 16.04.2024 12:37

Ja eh, Herr Medizinalrat!

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 16.04.2024 10:45

Ob nur die Long-Covid-Symptome oder auch die Fälle vorbei sind, macht einen wesentlichen Unterschied aus.

Egal ob für Arbeitgeber, SV oder Familie.
Manche verlängern gerne die Opferrolle und das Patientendasein. 😉

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enoch (568 Kommentare)
am 16.04.2024 11:34

So ein böser Mist den sie da schreiben. Jeder der damit zu kämpfen hatte ist froh, wenn es wieder bergauf geht.

Und zu kämpfen hat man auch mit den einfühlsamen Mitmenschen, die unterschwellig überall „Tachinierer“ vermuten.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.393 Kommentare)
am 16.04.2024 12:13

Meine Frau macht das wirklich "gerne". Keine Treppen mehr steigen zu können oder zB. bei der Körperpflege schon zusammenzubrechen, zur Untätigkeit verurteilt zu sein, wo sie doch so gerne aktiv wäre.

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enoch (568 Kommentare)
am 16.04.2024 14:58

Alles Gute ihrer Frau!

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CedricEroll (11.113 Kommentare)
am 16.04.2024 15:52

Und wieder stellt der türkis-blaue Multinicker unter Beweis, welch "nette" Menschen Turbokapitalisten wie er sind. Empathielos, herzlos, hirnlos.

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Urwelser (1.275 Kommentare)
am 16.04.2024 10:07

Das tät euch so passen, nicht vergessen, nicht verzeihen......

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supercat (5.333 Kommentare)
am 16.04.2024 10:12

Sie reden von der FPÖ

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sremhojo (20 Kommentare)
am 16.04.2024 11:25

Was soll dieser sinnlose Kommentar?

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jack_candy (7.870 Kommentare)
am 16.04.2024 11:40

Mit anderen Worten: Lieber leiden viele Leute jahrelang, als dass die Schwurbler endlich vernünftig werden.
Das ist der gleiche zynische Egoismus, den diese Typen auch schon während der Pandemie zur Schau trugen.

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boarti (136 Kommentare)
am 16.04.2024 11:48

sagt ein blauner Urwelser, als Welser muss man sich für solche Menschen schämen.

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KeinSpieler (643 Kommentare)
am 16.04.2024 13:08

Es schaut leider ganz so aus, als würde das Kickl'sche Gehirnwäsch-Virus nicht mehr verschwinden.

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