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Skifahren mit Prothese: Mit diesen Spielregeln klappt es

Von OÖN, 27. Jänner 2024, 03:52 Uhr
Skifahren mit Prothese: Mit diesen Spielregeln klappt es
Daniela Gattringer, Ordensklinikum Barmherzige Schwestern Bild: Ordensklinikum Barmherzige Schwestern

Nur wer vorher geübt war, kann nach einer Hüft- oder Knieoperation sechs bis neun Monaten später auf die Piste zurückkehren.

Mit künstlichen Knien oder Hüften können Patienten laut Daniela Gattringer nach einer gewissen Zeit oft wieder Skifahren – wenn sie sich an gewisse Spielregeln halten. Die Leiterin der Physikalischen Medizin am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern erklärt, was zu tun ist: "Geübte Schifahrer können nach einem komplikationslosen Eingriff in den meisten Fällen auf die Piste zurückkehren. Sie sollten aber eher auf flachen, gut präparierten Strecken fahren. Auch das Material spielt eine Rolle. Von Vorteil wäre es zudem, den Schwung ,auszurutschen‘."

Direkt nach dem Einsetzen der neuen Prothese heißt es jedoch erst einmal Geduld zu haben. Nach der Operation sind die Patienten meist rund sechs Wochen auf Krücken angewiesen. Danach ist eine Reha sinnvoll. Bis dahin sind die Betroffenen meist in ambulanter physiotherapeutischer Behandlung, um Fitness und Stabilität zu fördern.

Nur für erfahrene Skifahrer

Grünes Licht für die Piste gibt letztlich der Operateur – meist nach sechs bis neun Monaten: Bei der Kontrolle wird geprüft, ob die Prothese richtig sitzt und gut eingeheilt ist. Es kommt aber auch auf den allgemeinen Trainingszustand des Patienten an. Wichtig ist, ob man den Sport bereits vor der Operation ausgeübt hat. Generell rät Gattringer von sogenannten High-Impact-Sportarten wie Tennis, Fußball oder Handball ab: "Kontaktsportarten oder Bewegungen mit abruptem Abbremsen sollte man auf jeden Fall vermeiden. Schnelle und wendige Sportarten erhöhen die Gefahr einer Verletzung oder Luxation." Auch vom Snowboarden sei abzuraten.

Als gelenkschonend empfiehlt die Expertin sogenannte Low-Impact-Sportarten wie Radfahren, Schwimmen, Wandern oder Langlaufen.

Unmittelbar nach dem Einsetzen der Prothese sollte aber nicht der Sport, sondern die Rehabilitation im Vordergrund stehen. "Die Optimierung des Bewegungsausmaßes des betroffenen Gelenks und die Verbesserung der Muskelkraft und Koordination sind von großer Bedeutung. Physiotherapie benötigen die Patienten, damit der Muskelmantel wieder gut aufgebaut werden kann", sagt die Ärztin.

Die Nachfrage nach Knie- oder Hüftprothesen steigt stetig. So wurden am Ordensklinikum Linz im abgelaufenen Jahr jeweils rund 600 Hüft- und Knieprothesen eingesetzt, Patienten profitieren von neuen Materialien und minimalinvasiven Zugängen, die Implantate halten bis zu 20 Jahre – doppelt so lange wie früher.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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we5314 (141 Kommentare)
am 27.01.2024 12:27

Kann das nur bestätigen, Knie Op im Mai , im Feber darauf die ersten Schwünge im Schnee !
Dazwischen eine excellente Reha und permanentes Aufbautraining ( Gehen , Radfahren ,Stiegensteigen )
Danke an die Ärzte im Ordensklinikum Linz und an die Therapeuten am Kogl !

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we5314 (141 Kommentare)
am 27.01.2024 12:22

Kann das nur bestätigen , Knie Op im Mai , im Feber darauf wieder erste Schwünge im Schnee , dazwischen excellente Reha und permanentes Aufbautraining ( Gehen , Radfahren. )
Danke an die Ärzte im Ordensklinikum Linz und den Therapeuten am Kogl !

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