Selbsthilfegruppen: Gemeinsam stark sein, Wissen teilen
Trauer, Wut, Hoffnungslosigkeit: Wenn bei einem Kind eine schwere Krankheit diagnostiziert wird, zieht es Eltern meistens den Boden unter den Füßen weg.
Gute medizinische Betreuung und psychologische Unterstützung sind da wichtige Faktoren. Auch Selbsthilfegruppen unterstützen dabei, wieder in ein gutes Leben zurückzufinden. Anna Hochgerner ist beim Ordensklinikum Linz seit fünf Jahren Anlaufstelle für solche Fälle: "20 Gruppen, deren Krankheiten bei uns behandelt werden, treffen sich bei uns im Haus. Wir machen das Angebot sichtbar, oft sind unsere Ärzte dort auch Referenten."
Ehrenamtliches Engagement
Betroffene und Angehörige engagieren sich ehrenamtlich. Das offene Reden auf Augenhöhe ohne Mitleid oder Scham tue den Menschen dort gut – man habe nicht mehr das Gefühl, alleine zu sein. Auch würden die Mitglieder vom sogenannten "Schwarmwissen" profitieren. "Oft sind die Menschen dort richtige Experten auf ihrem Gebiet", sagt Hochgerner. Auch Bedürfnisse der Patienten könnten mit einer Gruppe im Hintergrund besser artikuliert und durchgesetzt werden.