OP kann Brustkrebsrisiko stark reduzieren
Brustkrebsgen: Betroffene Frauen profitieren enorm von der Entfernung des Brustgewebes.
Drei bis vier Prozent aller Mammakarzinome sind erblich durch BRCA1-/BRCA2-Mutationen bedingt. Betroffene erkranken oft schon in jungen Jahren. Die chirurgische Entfernung des Brustgewebes hat sich als mögliche Prävention etabliert.
Ein internationales Wissenschafterteam mit Beteiligung aus Wien hat jetzt den Nutzen dokumentiert: Die Brustkrebsmortalität nimmt durch die Mastektomie, wie die Entfernung des Brustgewebes genannt wird, um etwa drei Viertel ab. Mitte der 1990er-Jahre wurden mit BRCA1 bzw. BRCA2 Genmutationen entdeckt, die vererblich sind und häufig zu Brust- beziehungsweise zu Eierstockkrebs führen.
Etwa eine von 300 Frauen und ein gleicher Anteil der Männer weisen derartige Genveränderungen auf, die das Brustkrebsrisiko bis zum 80. Lebensjahr auf bis zu 70 Prozent und darüber steigen lassen.
Die Studienautoren kalkulierten, dass mit einem solchen chirurgischen Eingriff die Brustkrebssterblichkeit bei betroffenen Frauen innerhalb von 15 Jahren nur noch bei 0,95 Prozent liegt.