Nur ein Sechstel der Männer geht zur Vorsorge
Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern. Durch die moderne Diagnostik und Therapien sind die Heilungschancen sehr gut. Dennoch gingen 2022 nur rund 15 Prozent der Österreicher zur urologischen Vorsorge.
Zum Vergleich: Etwa 25 Prozent der Frauen gehen regelmäßig zum Gynäkologen. Dabei sei die Kontrolle "extrem unspektakulär", sagte Urologe Steffen Krause vom Kepler Universitätsklinikum Linz bei einer Pressekonferenz. "Insgesamt dauert sie maximal 15 Minuten. Auch die 30 Sekunden der Tastuntersuchung sind nicht schlimm." Wichtig sei vor allem, den Männern die Angst vor den Konsequenzen einer Diagnose zu nehmen: "Oft reicht es, den Prostatakrebs zu beobachten." Inkontinenz und Probleme beim Sex kämen weniger häufig vor als befürchtet. Nach der ersten Vorsorgeuntersuchung fallen laut Krause die nächsten leichter.
Wenn es mehr Urologinnen in Oberösterreich gäbe; vielleicht würden dann mehr Männer zur Vorsorge gehen???