Meningitis: Babys sind besonders gefährdet
Die Symptome sind unspezifisch und grippeähnlich, was die Diagnose erschwert
Zu den Auslösern einer Meningitis zählen unter anderem Meningokokken-Bakterien. Insbesondere Eltern sollten sich über Symptome und Schutzmöglichkeiten informieren, da – neben Kindern und Jugendlichen – vor allem Babys unter einem Jahr aufgrund ihres unreifen Immunsystems besonders gefährdet sind, an Meningokokken zu erkranken, warnen Experten anlässlich des Welt-Meningitis-Tages am 5. Oktober.
Etwa jeder zehnte Mensch trägt Meningokokken-Bakterien in sich, ohne daran zu erkranken – und kann sie unbewusst per Tröpfcheninfektion weitergeben.
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Schwere Folgen
Die Bakterien gelangen beim Sprechen, Husten oder Niesen in die Luft und können von anderen Personen eingeatmet werden. Zwar sind Meningokokken-Erkrankungen selten, allerdings können sie innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden. In Österreich sterben etwa zehn Prozent der Patienten daran, bis zu 20 Prozent leiden langfristig an Folgen. Eine Meningitis kann Entwicklungsstörungen, Krampfleiden, Erblindung und Hörverlust nach sich ziehen.
Die Symptome sind zunächst unspezifisch und grippeähnlich, weshalb die Erkrankung oft nicht rechtzeitig diagnostiziert werden kann. Beispielsweise können Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen auftreten.
So schnell wie möglich zum Arzt
Im späteren Verlauf können für die Krankheit typische Symptome hinzukommen, wie Lichtempfindlichkeit, Nackensteifigkeit und eine vorgewölbte Fontanelle. Bei Säuglingen und Kleinkindern sind die Anzeichen oft trügerisch mild. Beim Verdacht, dass es sich um eine Meningokokken-Erkrankung handeln könnte, sollten Eltern so schnell wie möglich einen Arzt oder das nächstgelegene Spital aufsuchen.
Es gibt unterschiedliche Meningokokken-Gruppen und daher auch verschiedene Impfungen. In Österreich verursacht die Serogruppe B die allermeisten Meningokokken-Erkrankungen. Der Impfplan empfiehlt hier die Impfung möglichst früh ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat.
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