Krebs: Wenn die Erkrankung die Kleinsten trifft
In Österreich erkranken jährlich etwa 300 Kinder und Jugendliche neu an Krebs.
Die Diagnose ist immer ein schmerzhafter Schicksalsschlag, der nicht nur das Leben des Betroffenen, sondern auch das gesamte Familiensystem beeinflusst. Trotz erheblicher Fortschritte in der medizinischen Forschung bleibt Krebs bei Kindern eine lebensbedrohliche Erkrankung und stellt eine unvorstellbare Belastung für die betroffenen Familien dar.
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Die Behandlung von Krebserkrankungen bei Kindern hat oft lange stationäre Aufenthalte zur Folge und geht oftmals mit lebensbedrohlichen Komplikationen und deutlichen Nebenwirkungen einher. Dieser Ausnahmezustand wird zur extremen Belastungsprobe für die gesamte Familie – ein normales Familienleben ist vorübergehend ausgelöscht. "Die psychosozialen Aspekte, die mit einer Krebserkrankung einhergehen, sind von entscheidender Bedeutung und gehen weit über die medizinische Behandlung hinaus", sagt Monika Kern, Leiterin der Abteilung Klinische Sozialarbeit am Kepler-Universitätsklinikum. In diesem Krankenhaus wurden allein im vergangenen Jahr 78 Kinder und Jugendliche mit einer aktuell diagnostizierten Krebserkrankung behandelt. "Diese Kinder und ihre Familien verdienen nicht nur die beste medizinische Behandlung, sondern auch unsere volle Unterstützung bei der Bewältigung der psychosozialen Hürden."