Herzschwäche: Tragbares Gerät zur Frühwarnung
Chronische Herzinsuffizienz ist gefährlicher als viele Krebserkrankungen.
Ein möglichst frühes Erkennen beginnender akuter Krisen gelingt offenbar gut mit einem tragbaren Gerät, das unter anderem den Flüssigkeitshaushalt in der Lunge wie mit einem Radar überwacht. Die Zahl notwendiger Spitalsaufnahmen lässt sich damit um knapp 40 Prozent senken, hat eine Studie unter Mitwirkung von Wiener Experten ergeben.
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Ein Wissenschaftlerteam mit Beteiligung von Kardiologen der Klinik Favoriten in Wien hat untersucht, wie sich die Verwendung des tragbaren Überwachungssystems eines US-Medizintechnikunternehmens (ZOLL HFMS) auswirkt. Es handelt sich dabei um ein System, das eine neue Radiofrequenz-Technologie verwendet, um Veränderungen im Flüssigkeitsgehalt in der Lunge zu messen.
Mit dem Monitoring-System sollen die ersten Anzeichen für eine Verschlechterung registriert und an die jeweilige Klinik übermittelt werden, damit schnell die Behandlung so angepasst werden kann, dass es gar nicht zu einer Krise kommt. Neben Veränderungen des Flüssigkeitsgehalts in den Lungen mit einem aus Messwerten abgeleiteten Index registriert das auf der Haut am Oberkörper seitlich aufklebbare Pflaster mit einem kleinen Monitor auch die Herz- und Atemfrequenz, körperliche Aktivität und sogar ein EKG. Die Informationsübermittlung erfolgt per Handy.