Ärzte raten dringend zur Keuchhusten-Impfung
Impfappell nach Tod eines Säuglings in Graz
Die österreichische Ärztekammer hat sich nach dem Tod eines Säuglings in Graz, der in der Vorwoche nach einer Keuchhusteninfektion verstorben war, "zutiefst" betroffen gezeigt und appelliert einmal mehr, sich impfen zu lassen.
"Vor allem Erwachsene sollten ihren Impfstatus im Auge behalten", sagt Rudolf Schmitzberger, Impfreferatsleiter der ÖÄK. Wichtig wäre eine Aufnahme der Impfung gegen Keuchhusten ins Gratisimpfprogramm, hieß es der Aussendung.
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Wichtige Infos zur Impfung
Pertussis, auch Keuchhusten genannt, ist eine hochansteckende Infektionserkrankung der Atemwege und in Österreich meldepflichtig. Von schweren Verläufen sind vor allem Säuglinge und Kleinkinder sowie ältere Menschen beziehungsweise Risikopatienten betroffen. Der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zufolge treten die meisten Todesfälle im ersten Lebensjahr auf.
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Säuglinge könnten erst ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat geimpft werden, mit weiteren Teilimpfungen im fünften und elften Monat, erläutert Schmitzberger. "Schwangeren wird eine Auffrischung im dritten Schwangerschaftsdrittel empfohlen, um Säuglinge ab der Geburt möglichst gut zu schützen."
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Wichtig sei, dass die Pertussis-Impfung nach der Grundimmunisierung im Alter von fünf bis sechs Jahren im Rahmen der Vierfach-Impfung mit Diphtherie, Tetanus und Polio aufgefrischt werde. Erwachsene sollten bis 60 alle zehn Jahre eine Auffrischungsimpfung durchführen lassen, ab 60 dann alle fünf Jahre.
Keuchhusten ist nicht lustig, Freunde (sie war schwanger ) hatten es im Herbst
Sie spüren es immer noch und das Baby musste 2 Wochen früher geholt werden.
Was ich nicht wusste:
Nach 10 Jahren sollte man sich auffrischen oder zumindest die Titer bestimmen lassen.