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Wer viel tanzt, bleibt fit, klug und seelisch gesund

Von Ulrike Griessl, 25. November 2015, 00:04 Uhr
Wer viel tanzt, bleibt fit, klug und seelisch gesund
Tanzen macht Jung und Alt glücklich und hält zudem gesund. Bild: colourbox

Studien beweisen: Die harmonische Bewegung zur Musik wirkt sich bei Herzpatienten, aber auch bei Demenzkranken positiv aus.

Gemeinsam mit dem Partner zum Donauwalzer auf dem Parkett dahinzuschweben oder einfach in der Disco abzutanzen – das tut gut und ist für viele ein Lebenselixier, dem sie regelmäßig frönen.

Doch Tanzen macht nicht nur Spaß, es ist zudem ein erstklassiges Fitnessprogramm und noch gesünder als manch andere schweißtreibende Sportart. "Denn man trainiert dabei nicht nur den Körper, sondern auch das Gedächtnis", sagt die diplomierte Tanzlehrerin Nicole Kuntner. Sie hat bereits mehrfach bei der ORF-Sendung "Dancing Stars" mitgewirkt und weiß genau, wo die Stärken ihres Sports liegen. "Das Lernen von Schrittkombinationen und Figuren im Rhythmus schult die Merkfähigkeit, die Bewegung an sich trainiert zudem Gleichgewichts- und Orientierungssinn", sagt Kuntner. "Ein großer Vorteil des Tanzens ist zudem die Tatsache, dass es den meisten Menschen großen Spaß macht", sagt die ehemalige Profitänzerin. Dies mache es leichter, sich regelmäßig zu dieser Art der Bewegung zu motivieren.

Tanzen für das Seelenheil

Aber nicht nur als Fitnessprogramm für Körper und Gedächtnis eignet sich der Tanz, auch der Seele tut diese Form der Bewegung gut. Daher wird sie immer öfter therapeutisch angewendet. "Die Tanztherapie darf man sich jedoch nicht wie klassisches Tanzen vorstellen", sagt Isabella Gross, Tanz- und Ausdruckstherapeutin aus Linz. Denn dabei seien keine Schrittkombinationen vorgegeben und man brauche auch kein Rhythmusgefühl. "Richtig oder falsch gibt es in der Tanztherapie nicht, die Bewegungen fließen aus dem Inneren, jeder Mensch bewegt sich einzigartig und individuell", sagt Gross. Auf diese Art sei es möglich, auch belastende Lebensereignisse zu integrieren und an ihnen zu wachsen. "Zu mir kommen einerseits Leute, die sich persönlich weiterentwickeln möchten, aber auch Menschen in Lebenskrisen", sagt Gross.

Soziale Kompetenz wächst

Ein weniger bekannter Aspekt des Tanzens ist, dass dabei auch die soziale Kompetenz und das Einfühlungsvermögen gefördert werden: "Denn man ist beim Paartanz nur dann erfolgreich, wenn man sich auf den Partner gut einstellen kann", erläutert Kuntner.

Gegen Demenz "antanzen"

Sogar bei Demenzkranken kann sich das Tanzen positiv auswirken. Wie Psychologen der Universität Basel herausgefunden haben, kann die rhythmische Bewegung die geistige Leistungsfähigkeit verbessern. Tanzen wirke laut Neurologen deshalb gegen Demenz, weil motorische Aufgaben im Gehirn zusammen mit Denk- und Erinnerungsprozessen verarbeitet werden.

Laut Studien verbessern sich bei dementen Menschen, mit denen Tanztraining betrieben wird, auch die Trittfähigkeit und die Gangsicherheit wieder. Aufgrund dieser guten Erfahrungen hat der Sportwissenschafter Pierre Gider an der Medizinischen Universität Graz sogar ein Tanz-Trainingsprogramm zur Prävention von Demenz entwickelt.

Walzertanz für ein gesundes Herz

Und noch ein positiver Effekt für die Gesundheit wurde wissenschaftlich untersucht: Forscher des Lancisi-Herzinstituts in Ancona (Italien) haben in einer Studie Aufbautraining für Herzpatienten am Fahrrad und am Laufband mit regelmäßigem Walzertanzen verglichen. Und sie haben herausgefunden, dass Tanzen genauso effektiv ist wie das Training im Fitnessstudio.

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2  Kommentare
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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 01.12.2015 08:30

Klingt vernünftig.
Man sollte ergänzen: Mitverfolgen der ORF-Show Dancing Stars bewirkt allerdings das Gegenteil.....

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.11.2015 14:30

ja das haben Studien längst bewiesen ... grinsen

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