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Wenn schwerkranke Kinder in gute Hände kommen

Von Claudia Riedler, 21. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Wenn schwerkranke Kinder in gute Hände kommen
Weihnachtsstimmung im Hilde Umdasch Haus. Bild: dm

In Amstetten werden Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Diagnosen betreut.

Schwerkranke Kinder brauchen viel Pflege, meist rund um die Uhr. Das bringt Eltern oft an ihre psychischen und körperlichen Grenzen, sie brauchen dringend Entlastung. Um das zu gewährleisten, wurde vor rund einem Jahr in Amstetten das Hilde- Umdasch-Haus eröffnet, benannt nach der Unternehmerin, die es finanziert hat. Das Haus bietet zehn Plätze für die zeitlich begrenzte oder auch dauerhafte Pflege von Kindern und Jugendlichen mit lebensverkürzenden Diagnosen.

"Die Einrichtung ist einzigartig, wir hatten auch schon Kinder aus Wien und Oberösterreich bei uns", sagt Veronika Karner, die Leiterin des Hauses, das von der Malteser Kinderhilfe betrieben wird. Betreut wurden im ersten Jahr 26 Kinder zwischen einem und 25 Jahren. "Sie haben Krebs, Schädel-Hirn-Traumata, schwere Behinderungen, Stoffwechselerkrankungen – der Pflegebedarf ist bei allen sehr hoch", sagt Karner.

Ans Herz gewachsen

Besonders wichtig sei die Entlastung der Eltern. "Dazu muss zuerst Vertrauen aufgebaut werden. Kein Vater und keine Mutter geben ihre kranken Kinder gerne aus den Händen", sagt Veronika Karner. Erst wenn die Vertrauensbasis stimme, könnten die Eltern das Kind in unsere Obhut geben und für sich selbst wieder neue Kräfte finden. "Für die Übergangszeit gibt es eine Eltern-Wohneinheit, in der die ganze Familie einziehen kann, um bei ihrem kranken Kind zu sein."

24 Mitarbeiter kümmern sich rund um die Uhr um die Kinder. "Wichtig ist uns die ganzheitliche Pflege. Wir stellen den Mensch in den Mittelpunkt, alltägliche Dinge wie das Lieblingsessen oder -spielzeug sind essenziell", sagt die Leiterin des Hauses. Man bekomme auch viel von den Kindern zurück, sei es ein Lächeln oder ein Augenkontakt. Besonders ans Herz gewachsen ist allen der zweijährige Ryan. Er wurde vor einem Jahr aus dem Krankenhaus ins Hilde-Umdasch-Haus entlassen, damals noch an der Beatmungsmaschine. "Er war sehr geschwächt. Heute braucht er keine Beatmungsmaschine mehr, sitzt und krabbelt und spielt Xylophon", sagt Veronika Karner. Das sei ein großer Erfolg und ein tolles Geschenk für das gesamte Team des Hilde-Umdasch-Hauses.

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