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Welt-Herz-Tag: "Viele Todesfälle vermeidbar"

27. September 2018, 06:22 Uhr
Welt-Herz-Tag: "Viele Todesfälle vermeidbar"
In Österreich gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten. Bild: Vincent Hazat / PhotoAlto

Vor allem Herzklappenerkrankungen werden immer noch zu selten erkannt, warnen Experten

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache weltweit. Laut World Heart Federation könnten fast 80 Prozent der durch Herzleiden verursachten Todesfälle durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden. Symptome wie Schmerzen in der Brust und Atemnot, aber auch Leistungsschwäche sollten rasch abgeklärt werden, raten Ärzte anlässlich des bevorstehenden Welt-Herz-Tages. Im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien warnten Experten auch vor großen Wissenslücken bei Herzklappenerkrankungen. So werden europaweit viel zu wenige dieser Erkrankungen diagnostiziert, noch weniger behandelt, hieß es.

Achten auf die Herzklappen!

Die häufigsten Herzklappenerkrankungen sind Erkrankungen der Mitralklappe und Aortenklappenstenosen. Die Ursache liegt oft in der Atherosklerose. "Unbehandelt führen 50 Prozent der Aortenklappenerkrankungen nach dem Auftreten von Symptomen innerhalb eines Jahres zum Tod. Schätzungen zufolge könnten in Österreich bis zu 115.000 der über 65-Jährigen von einer Aortenstenose betroffen sein. Tatsächlich gibt es jährlich nur wenige Tausend Behandlungen", sagte Martin Thoenes (Edwards Life Sciences).

Gründe für die Defizite dürften in mangelnder Bewusstseinsbildung für diese Gefahren liegen. Christian Hengstenberg, Leiter der Kardiologie am Wiener AKH, führte die Daten aus der Umfrage an, bei der es um die am meisten gefürchteten Erkrankungen ging: "24,1 Prozent fürchten sich vor Krebs, 18,8 Prozent vor Morbus Alzheimer und 15,1 Prozent vor Schlaganfall. Dabei sind die Herz-Kreislauf-Erkrankungen am schlimmsten. Die Herzklappenerkrankungen liegen bei den am meisten gefürchteten Erkrankungen mit nur 1,6 Prozent weit zurück."

Eine Arzt-Patienten-Plattform soll nun mehr Aufmerksamkeit auf diese Krankheiten lenken. An sich gäbe es gute Behandlungsmöglichkeiten. Bei jüngeren Patienten und Betroffenen ohne erhöhtes Operationsrisiko entschließt man sich häufiger für die chirurgische Intervention bei Aortenklappenschäden. Bei älteren Patienten und Kranken mit höherem Operationsrisiko erfolgt ein Klappenersatz per Katheterintervention (TAVI).

 

Zahlen zum Thema

80 Prozent der durch Herzleiden verursachten Todesfälle könnten laut World Heart Federation durch gesunde Lebensweise vermieden werden

115.000 Senioren sind Schätzungen zufolge von einer Aortenstenose betroffen.

50 Prozent der Aortenklappenerkrankungen führen unbehandelt nach dem Auftreten von Symptomen innerhalb eines Jahres zum Tod.

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