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Diät-Trend aus Amerika: Acht Stunden essen, danach 16 Stunden fasten

Von Barbara Rohrhofer, 29. August 2013, 00:05 Uhr
Diät-Trend aus Amerika: Acht Stunden essen, danach 16 Stunden fasten
Vegetarisches Essen ist mitunter nicht immer so gesund, wie es angepriesen wird. Bild: Colourbox

Die „8-Stunden-Diät“ soll Kilos purzeln lassen – Linzer Ernährungsexpertin ist skeptisch.

Ernährungs- und Abnehmtrends kommen und gehen. Derzeit macht die „8-Stunden-Diät – Abnehmen ohne Kalorienzählen“ von sich reden. Das Rezept klingt denkbar einfach: acht Stunden essen, 16 Stunden fasten. Wer sich daran hält, soll in einer Woche mindestens ein Kilogramm verlieren. „Essen Sie, was immer Sie wollen, so viel Sie wollen. Aber begrenzen Sie Ihre Essenszeit auf nur acht Stunden am Tag. Das ist alles“, sagt David Zinczenko, amerikanischer Fitnessexperte und Chefredakteur der Zeitschrift „Men’s Health“. Er geht davon aus, dass es vor allem entscheidend sei, die Kalorien zu einer bestimmten Tageszeit zu sich zu nehmen und dem Körper damit – ähnlich wie beim Dinner-Cancelling – eine Fastenperiode zu verschaffen.

Dick durch 24-Stunden-Essen

Das gewählte Essens-Zeitfenster kann man zum Beispiel von 9 bis 17 Uhr, aber auch von 11 bis 19 Uhr wählen. „Einfach gesagt, hilft die ,8-Stunden-Diät’, die Zeitspanne zwischen dem letzten Snack und dem Frühstück zu verlängern. Damit bekommt der Körper die Chance, seine Fettreserven zu verbrennen“, meint der amerikanische Fitness-Experte, der die 24-Stunden-Esskultur für Übergewicht und Diabetes verantwortlich macht. Seine Erklärung: „Wir essen den ganzen Tag und geben unserem Körper keine Chance, das Essen und die Giftstoffe zu verarbeiten.“ All seine Ratschläge finden sich auf der Internetseite der „8 Hour Diet“. In den Essensstunden sind übrigens auch ein Gläschen Wein und ein Nachtisch erlaubt.

Der österreichische Kabarettist Roland Düringer hält sich an diese Methode. Wie er im Interview mit den OÖNachrichten anlässlich seines Auftritts in Puchenau am Montag erklärte, schont er seinen Körper auf diese Art. „Ich ess’ 16 Stunden am Tag nichts und beschränke die Nahrungsaufnahme auf acht Stunden. Außerdem ernähre ich mich gern von Erdäpfeln und Gemüse aus dem eigenen Garten“, sagt Düringer, bei dem Fleisch nur vier bis fünf Mal im Jahr auf den Tisch kommt. Dazu kombiniert er viel Bewegung, weil er großteils auf das Auto verzichtet.

Dass nicht die Menge an Kalorien darüber entscheidet, ob Menschen zu- oder abnehmen, sondern auch der Zeitpunkt, bildet die Grundlage unterschiedlicher Ernährungsmethoden und Studien. Wissenschaftlich untersucht wurde die „8-Stunden-Diät“ vorerst nur an Mäusen. Dafür teilte man die Testmäuse in zwei Gruppen ein. Die erste durfte fressen, wann immer sie wollte. Die zweite hatte einen begrenzten Futterzugang von acht Stunden am Tag. Das Ergebnis nach 100 Tagen: Die Mäuse nahmen die gleiche Menge an Kalorien zu sich, egal wann sie fraßen. Die Permanent-Esser allerdings brachten mehr auf die Waage als die anderen Nager. Die Mäuse, die nur begrenzt futterten, hatten zudem bessere Cholesterinwerte und einen niedrigeren Blutzuckerspiegel.

Kein Abnehmen ohne Sport

Diätologin Maria Wolfesberger vom Krankenhaus der Elisabethinen in Linz findet bei dieser Ernährungsform allein das Wort „Diät“ kontraproduktiv. „Diät heißt, dass man es einige Wochen macht und danach wieder in seinen gewohnten Essens-Rhythmus zurückkehrt. Die Folge ist der Jojo-Effekt“. Zudem fehlt ihr bei der „8-Stunden-Diät“ der Bewegungsaspekt. „Es gibt kein erfolgreiches Abnehmen ohne regelmäßige Bewegung, ohne Sport“, sagt sie.

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