Angst vor Spinnen ist angeboren
Deutsche Wissenschafter haben die Reaktion von Babys untersucht.
Die Angst vor Spinnen und Schlangen scheint nach Erkenntnissen deutscher Forscher angeboren zu sein. Schon sechsmonatige Babys zeigten beim Anblick ihrer Bilder Stressreaktionen, berichteten Forscher des Max-Planck-Instituts im "Frontiers in Psychology". Experten sind bisher uneins, ob die Angst angeboren oder erlernt ist.
Gemeinsam mit schwedischen Forschern beobachteten die Wissenschafter aus Leipzig die Reaktion der Babys und stellten fest, dass sich die Augen in einer typischen Stressreaktion veränderten. "Als wir ihnen Bilder einer Schlange oder Spinne zeigten statt etwa einer Blume oder eines Fischs gleicher Farbe und Größe, reagierten sie mit deutlich vergrößerten Pupillen", berichten die Forscher. Da Kinder mit sechs Monaten noch kaum Gelegenheiten zum Lernen hatten, geht man von einem angeborenen Verhalten aus. Angst vor Spinnen habe offenbar "einen evolutionären Ursprung".
Angststörungen mit Blick auf Spinnen und Schlangen sind relativ weit verbreitet. In Industriestaaten sind ein bis fünf Prozent der Bevölkerung von einer echten Phobie betroffen.
sicher nicht! Das Baby im Mutterleib spürt vieles, auch die Angst der Mutter vor dem Getier...