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40 Prozent der Österreicher ohne Diphtherie-Schutz

07. Februar 2023, 14:45 Uhr

In der jüngeren Vergangenheit ist mit der Diphtherie eine "alte" und als weitestgehend zurückgedrängt geltende Erkrankung zurückgekehrt.

Vergangenes Jahr gab es sogar ein Todesopfer. "Laut einer wissenschaftlichen Untersuchung von uns sind rund 40 Prozent der Österreicher ,seronegativ‘. Das heißt, dass sie keinen wirksamen Schutz durch Antikörper aufweisen", warnte jetzt Expertin Ursula Wiedermann-Schmidt.

In Österreich sind die Diphtherie-Erkrankungsfälle seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und mit der damals erfolgten Einführung der wirksamen Impfung von rund 16.000 im Jahr 1946 auf seit Ende der 1960er-Jahre extrem niedrige Zahlen gesunken. Die Kurve ging seither entlang der Nulllinie.

Rasches Handeln notwendig

Doch das hat sich zuletzt stark geändert. Immerhin 16 der in Österreich bekannt gewordenen Diphtherie-Erkrankungen entfielen auf Infektionen der Atemwege. Unter diesen Betroffenen gab es einen Todesfall. Weil die Erkrankung über Jahrzehnte hinweg kaum auftrat, sind die Ärzte nur noch gering sensibilisiert bei potenziell verdächtigen Symptomen. Diphtherie kann durch eine Antitoxingabe und Antibiotikatherapie ausgeheilt werden. Dazu muss aber im Fall des Falles Verdacht geschöpft und rasch gehandelt werden.

"Die Erkrankungsfälle gab es vor allem unter männlichen Flüchtlingen, zum Beispiel aus Syrien, Afghanistan oder Jemen, die auf der sogenannten Balkan-Route nach Österreich kamen. Sie konnten in ihren Heimatländern keine Diphtherie-Impfung bekommen. Ihnen wird in Österreich die Immunisierung im Rahmen der medizinischen Betreuung angeboten." Doch im Grunde zeigte sich, dass sie in Österreich auf Menschen mit unzureichendem Impfschutz gegen die potenziell lebensgefährliche Erkrankung stießen.

Das Problem liegt offenbar bei den Auffrischungsimpfungen ab dem Kindesalter. Hier fehle es an notwendiger Beteiligung.

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