Gute Beziehung zu Eltern hält langfristig gesund
Wer als Jugendlicher eine gute Beziehung zu seinem Vater oder seiner Mutter hat, ist als Erwachsener körperlich wie psychisch gesünder und nimmt seltener Drogen.
Diesen Zusammenhang bestätigt eine Langzeitstudie aus den USA mit mehr als 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Alter zwischen zwölf und siebzehn Jahren ist für viele Heranwachsende eine schwierige Zeit, schreiben die Autoren vom Children’s Hospital of Philadelphia in der aktuellen Arbeit. Auch für Eltern ist es oft nicht leicht, ausreichend Geduld und Verständnis für die jungen Menschen aufzubringen, die sich nicht nur körperlich rasant verändern. Langfristig zahlt es sich aber aus, dem Nachwuchs weiterhin mit Wärme zu begegnen, möglichst viel Zeit miteinander zu verbringen und im Gespräch zu bleiben. Das unterstreicht die soeben im Fachmagazin "JAMA Network Open" erschienene Studie.
Die Autoren plädieren für gezielte gesundheitspolitische Interventionen. "Bemühungen, die Beziehung zwischen Eltern und Heranwachsenden zu stärken, könnten langfristig gesundheitlich sehr nützlich sein", erklärt Carol A. Ford in einer Aussendung. In der Studie wird zudem betont, dass sich solche Interventionen nicht nur an Mütter, sondern auch an Väter richten sollten.