Zu Bruckners 200er: Gratis-Open-Air auf dem Linzer Hauptplatz
Das Bruckner Orchester feiert am 4. Juli das Jubiläum seines Namensgebers mit einem großen Gratis-Konzert. Als Gast ist unter anderem die Folkshilfe dabei.
Das Bruckner-Jahr ist um einen Höhepunkt reicher: Am 4. Juli lädt das Bruckner Orchester um 20 Uhr zum Gratis-Konzert auf den Linzer Hauptplatz. Anlass ist der 200. Geburtstag, den Anton Bruckner (1824–1896) am 4. September gefeiert hätte. „Es soll ein Geburtstagskonzert werden, das Spaß macht“, sagt Chefdirigent Markus Poschner. Daher habe man „tief in die Zauberkiste“ gegriffen und Werke mit Bruckner-Bezug ausgewählt, von Richard Wagner („Walkürenritt“) über Gioachino Rossini („Wilhelm Tell“) bis zu Filmmusik-Komponist John Williams (vermutlich „Star Wars“) und natürlich Anton Bruckner selbst.
Auch Gäste werden zu dem Konzert eingeladen. So wird die Mühlviertler Band Folkshilfe auftreten. „Da staunt ihr, dass ihr mit Bruckner zu tun habt“, meinte Poschner bei der Pressekonferenz zu den Folkshilfe-Musikern Gabriel Fröhlich und Peter Slaviczek. So wie für die Folkshilfe sei auch für Bruckner die Volksmusik eine Inspirationsquelle gewesen. Die drei Musiker um Bandleader Florian Ritt werden gemeinsam mit dem Orchester drei Songs spielen, die extra für das Konzert symphonisch arrangiert werden, darunter Hits wie „Schöner Mensch“ und „Hau di her“. Als er die Mail-Einladung des Bruckner Orchesters las, hätten seine Hände zu schwitzen begonnen, sagte Slaviczek: „Linz ist unsere City. Dass wir ausgerechnet hier auf dem Hauptplatz spielen dürfen – mir fällt nichts Größeres ein.“ Die Vorfreude sei riesig, sagte Fröhlich: „Das wird richtig arg.“ Die Band sei die ideale Ergänzung zum Klassik-Programm, sagte Poschner: „Das hätte Anton Spaß gemacht.“ Als zweiter Gast wird der junge Star-Cellist Kian Soltani dabei sein, der mit dem Orchester das Konzert für Violoncello und Blasorchester von Friedrich Gulda spielen wird.
Bruckners „Bermuda-Dreieck“
Viel Kopfzerbrechen bereitete dem Orchester der Schauplatz des Konzertes. Auch der Domplatz oder das Schloss standen zur Auswahl. Man entschied sich aber bewusst für den Hauptplatz, den Bruckner oft querte, mit Blick auf seine Wirkungsstätte, den Alten Dom. „Es ist quasi Bruckners Bermuda-Dreieck“, sagt Norbert Trawöger, künstlerischer Direktor des Bruckner-Orchesters und Leiter des Bruckner-Jahres. Außerdem sei man mit diesem Schauplatz mitten im Linzer Zentrum.
Zum Konzert werden rund 5000 Besucher erwartet. Möglich gemacht hat es die Tyle-Privatstiftung des im Vorjahr verstorbenen Linzer Unternehmers Dionys Lehner und seiner Frau Barbara. Die Stiftung finanziert das gesamte Open Air. „Mein Mann wollte der Stadt und dem Land etwas zurückgeben“, sagt Barbara Lehner, ohne auf die Höhe der Kosten einzugehen. Ihr Mann gab 2021 den Anstoß für das Konzert. Es wird nach 2007, 2008 und 2011 das vierte Open-Air des Bruckner Orchesters auf dem Linzer Hauptplatz sein.
Zum Konzert werden rund 5000 Besucher erwartet. Möglich gemacht hat es die Tyle-Privatstiftung des im Vorjahr verstorbenen Linzer Unternehmers Dionys Lehner und seiner Frau Barbara. Die Stiftung finanziert das gesamte Open Air. "Mein Mann wollte damit der Stadt und dem Land etwas zurückgeben", sagt Barbara Lehner ohne auf die Höhe der Kosten einzugehen. Dionys Lehner gab 2021 den Anstoß für das Konzert. Es wird nach 2007, 2008 und 2011 das vierte Open-Air des Bruckner Orchesters auf dem Linzer Hauptplatz sein.
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