Linz wird nach zwei Jahren wieder eine Nacht lang Bühne
"Lange Nacht der Bühnen": Am 11. Juni mit 122 Veranstaltungen auf 43 Bühnen von 27 Spielstätten um zwölf Euro.
Zwei Jahre musste die "Lange Nacht der Bühnen" in Linz auf ihren zehnten Geburtstag warten. Das hat den Kulturhunger zunächst einmal bei den Beteiligten besonders verstärkt. Allein mehr als 80 Künstler und Ensembles aus der freien Szene haben sich gemeldet – zur Leistungsschau heimischer Künstler, wie Organisator Alfred Rauch jene Nacht nennt, die am 11. Juni die Landeshauptstadt zu einer großen Bühne macht.
Dreh- und Angelpunkt ist wieder das Schauspielhaus an der Linzer Promenade, wo ab 15 Uhr Einlassbänder für die 122 Veranstaltungen auf 43 Bühnen von 27 Spielstätten um zwölf Euro gekauft werden können. Um 19 Uhr wird es im Schauspielhaus Ausschnitte der verschiedenen Sparten zu sehen geben, im Musiktheater werden mit den Musicals "Piaf" und "GRIMM" sogar zwei ganze Vorstellungen zum halben Preis angeboten (Karten dafür im Musiktheater).
Einen spektakulären Tanzschwerpunkt bieten ab 18.30 Uhr verschiedene Ensembles im Lentos Kunstmuseum, das Ars Electronica Center wird unter anderem vom Stelzhamerbund (Poetry Slam) und von der Urban Dance Late-Night-Battle bespielt. Für junges Publikum fängt die Lange Nacht bereits um 14.30 Uhr unter anderem im Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel, im Theater des Kindes und an der Bruckner-Uni an.
Während sich Künstler wie Publikum (rund 12.000 Menschen werden erwartet) auf die Veranstaltung freuen, ist Alfred Rauch budgetmäßig ordentlich gefordert. Zur Premiere der Langen Nacht im Jahr 2010 betrug das Budget 120.000 Euro, heuer stehen nur noch 53.000 Euro zur Verfügung. "Das macht es schwierig, den Künstlerinnen und Künstlern halbwegs faire Aufwandsentschädigungen zu zahlen", sagt Rauch.
"Die Lange Nacht der Bühnen" in Linz am 11. Juni ab 14.30 Uhr; Einlassbänder (12 Euro) berechtigen zum Eintritt zu allen Veranstaltungen sowie zur freien Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre freier Eintritt, Einlassbänder für Öffis trotzdem nötig).