Keine Band ist vor ihnen sicher
Neues Fotobuch dokumentiert die vielfältige Linzer Musikszene
Wer in Linz und Umgebung öfters Konzerte besucht, hat Andreas Wörister und Christoph Leeb sicher schon in Aktion gesehen: im Fotograben herumwuselnd, auf der Suche nach dem perfekten Foto. Jetzt hat das Duo seine Leidenschaft in Buchform verewigt. Das Resultat heißt "Musik durch die Linse" (KUPF Verlag, 160 Seiten, 20 Euro) und dokumentiert in 200 Aufnahmen das regionale Konzertgeschehen der vergangenen zehn Jahre. Die Spannweite reicht von internationalen Größen wie Arcade Fire bis hin zu Newcomern, vom riesigen "Ahoi!"-Open-Air bis hin zur Jam-Session im "Auerhahn".
"Bei der Konzertfotografie geht es für mich darum, die Emotionen des Abends einzufangen. Diesen speziellen Moment, der etwas über den Künstler, den Ort oder das Publikum aussagt. Und nicht darum, ob der Fokuspunkt auf den Zentimeter genau gesetzt ist", sagt Wörister. Die durch die Corona-Pandemie verschuldete Konzertzwangspause habe sie inspiriert, sich durch "mehrere zehntausend Fotos" zu wühlen – und schlussendlich daraus ein Buch zu destillieren.
Abgerundet wird "Musik durch die Linse" von knackigen Kurzporträts der wichtigsten Konzertlocations sowie einem Forderungskatalog an die Politik zur Sicherung der Vielfalt der regionalen Konzertlandschaft. (ll)
Erhältlich ist das Buch unter kupf.at/shop sowie bei der Buchhandlung "Alex" am Linzer Hauptplatz. Am 3. 11. findet eine Buchpräsentation in der KAPU Linz statt.