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Die Urenkelin der Familie Trapp auf Spurensuche in Salzburg

Von Roman Kloibhofer, 04. Mai 2015, 00:05 Uhr
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Bildergalerie Familie Trapp: Spurensuche in Salzburg
Bild: privat

RIED, SALZBURG. Hans Aschenberger aus Ried, langjähriger Vertrauter der Familie, spielte den Reisebegleiter.

Es war reiner Zufall, dass Emily Price (22), die Urenkelin der legendären Trapp-Familie, vor wenigen Tagen ausgerechnet zu jener Zeit in Salzburg war, als im Salzkammergut die Dreharbeiten zur Neuverfilmung der Trapp-Saga ("The Trapp Family – A Life of Music") liefen. Begleitet wurde die junge Studentin aus dem US-Bundesstaat Vermont bei ihrem Salzburg-Besuch von Hans Aschenberger aus Ried. Denn der pensionierte Englischprofessor aus dem Innviertel ist ein enger Vertrauter der Trapp-Familie.

"Die Eltern von Emily haben gleich zu ihr gesagt: ,Wenn du nach Salzburg kommst, wende dich an den Hans, der wird dich führen!’", erzählt Aschenberger. Die OÖNachrichten hatten Gelegenheit, mit der Trapp-Nachfahrin Emily Price zu sprechen: "Ich bin sehr beeindruckt. Österreich ist unglaublich schön, Salzburg ist einfach fantastisch", sagte die Amerikanerin.

Es sei schon ein spezielles Gefühl gewesen, all die Plätze zu sehen, die in ihrer Familiengeschichte eine entscheidende Rolle gespielt haben: "Der Bahnhof in Salzburg, von wo aus sie Österreich verlassen haben, oder das Haus, wo meine Familie gewohnt hat, waren etwas Besonderes."

Österreichische Traditionen

Noch immer würden gewisse österreichische Traditionen in ihrer Familie hochgehalten, erzählt sie: "Der Christbaum oder deutsche Weihnachtslieder bedeuten noch viel für uns." Die Beziehung zu Österreich sei der Trapp-Familie sehr wichtig, sagt Emily Price. Sie ist die Enkelin von Eleonore von Trapp, der zweiten Tochter aus der Ehe von Baron Georg von Trapp mit Maria Kutschera.

Deren Lebensgeschichte war mit dem Musical und Film "The Sound of Music" weltweit bekannt geworden. Während in Österreich den Film kaum jemand gesehen hat, ist er in den USA oder China zu einem Markenzeichen für Österreich geworden. Warum?

"Ich glaube, deshalb, weil der Film eine Familie zeigt, die nach dem Krieg Stärke und Zusammenhalt gezeigt hat", sagt Emily Price. Auch Hans Aschenberger glaubt, dass das Bild einer Familie, die nicht nur den Wirren des aufkeimenden Nationalsozialismus trotzt, sondern auch Schicksalsschläge verkraftet, den Erfolg der Story bis in die Gegenwart ermöglicht hat.

Dass die halbe Welt ein Bild von Österreich hatte, von dem die Menschen in Österreich nichts wussten – das war für den Rieder Englischprofessor Anlass, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen: "Es konnte nicht sein, dass wir nicht wissen, wie die Welt uns wahrnimmt!" Während einer USA-Reise fasste er den spontanen Entschluss, bei der Trapp-Familie anzurufen, und ein Jahr später – 1994 – kam der erste Besuch in Vermont zustande: "Ich bin in der Lederhose zum Gespräch mit Maria von Trapp geführt worden, und das Erste, was sie gesagt hat, war in perfektem Deutsch: ,Kann diese Lederhose auch Ziehharmonika spielen?’"

Damit begann für Hans Aschenberger eine langjährige Freundschaft mit der Trapp-Familie. Zahlreiche Besuche und Gegenbesuche folgten. Und mit dem Zusammentreffen mit Urenkelin Emily hat die Beziehung zur Trapp-Familie eine neue Generation erreicht. Die 22-Jährige hat dieser Tage übrigens eine Nacht im Schlafzimmer ihrer Urgroßeltern in der Villa Trapp in Salzburg verbracht: "Sie war ganz verklärt, als sie mir das erzählt hat", sagt Hans Aschenberger.

 

Sound of Music

Der Film wurde in den USA erstmals am 2. März 1965 gezeigt (in den Hauptrollen: Julie Andrews als Maria und Christopher Plummer als Kapitän von Trapp). Der Film basiert großteils auf wahren Begebenheiten und spielt im Salzburg des Jahres 1938.

Er erreichte etwa 1,2 Milliarden Zuschauer, gewann fünf Oscars und prägt heute noch das Bild vieler Amerikaner und Japaner von Österreich. 2014 pilgerten rund 300.000 Gäste an die Originalschauplätze.
In Österreich wurde der Film zunächst in einer gekürzten Fassung gezeigt, ohne Bezüge auf den Nationalsozialismus.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.05.2015 16:20

auf da vogelstation ? zwinkern

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susisorgenvoll (16.673 Kommentare)
am 04.05.2015 15:39

Wolfgang Liebeneiner, mit Ruth Leuwerik und Hans Holt

Der verwitwete Baron Trapp, reich und berühmt, verliebt sich in die junge Erzieherin seiner Kinder und heiratet sie. Die frisch gebackene Baronin entdeckt die engelsgleichen Stimmen der Trapp-Sprösslinge. Als der Baron sein Vermögen verliert, führt sie die muntere Schar lebenslustig und tatkräftig als Familienchor an den Widrigkeiten des Lebens nach dem Ersten Weltkrieg vorbei. 1938 flüchten sie vor dem Hitler-Regime in die USA. Dort zeichnet sich die erste Konzert-Tournee ab.

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susisorgenvoll (16.673 Kommentare)
am 04.05.2015 15:41

war die U.S. Version des österreichischen Originals, wurde aber wegen der international bekannten Schauspieler und der englischen Sprache ein Welterfolg.

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( Kommentare)
am 04.05.2015 15:53

Mobilar schänden.

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 04.05.2015 09:52

Am Kloster Nonnberg litt man sehr unter dem Massenansturm, dort wurde geläutet, gefragt " are you an old nunn" und so weiter, und dieses Kloster das übrigens seit etwa 700 existiert gilt als ein sehr zurückgezogenes , beschauliches.

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susisorgenvoll (16.673 Kommentare)
am 04.05.2015 03:10

Version dieses Films, mit Ruth Leuwerik, wenn ich nicht sehr irre.

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