Steel City Festival: Queen begeisterten in Linz
LINZ. Großartiger Auftritt von Queen mit Adam Lambert als Sänger beim Steel City Open Air im Linzer Stadion. 16.000 Fans ließen sich das Spektakel nicht entgehen.
Queen ohne Freddie Mercury, den charismatischen, seit bald 25 Jahren toten Frontman dieser legendären Band - wie soll das gehen? Es geht, weil es den einmaligen Sound noch gibt - mit dem immer noch sensationell Gitarre würgenden Brian May und dem großartigen Drummer Roger Taylor.
Und mit Adam Lambert hat Queen nach einigen erfolglosen Versuchen auch wieder eine Stimme bekommen, die das Vorbild nicht krampfhaft nachahmt und die teilweise exorbitanten Höhen der Queenliteratur ohne Mühe meistert. Davon haben sich am Mittwochabend beim mit 16.000 Fans besuchten Steel City Open Air im Linzer Stadion von der ersten Nummer an überzeugen lassen.
Der amerikanische Musicalsänger lief im Laufe des Abends zur Bestform auf, ein bisschen später als die Besucher im Stadion, die von der ersten Nummer - "One vision" - großartige Stimmung verbreiteten. Queen lieferten etwa zwei Dutzend ihrer Hits und machten das Konzert zur Mitsing-Show.
Lambert interpretierte Lieder wie "Somebody to Love", "Don't stop me now" oder "Another one bites the Dust" grenzwertig gut, der andere Mercury hat Profil und Talent, ohne dem Meister zu nahe kommen zu wollen.
Denn auch der war Stadion, oder zumindest sein Geist. Schon vor dem Konzert wurde jene sphärische Musik eingespielt, die auf der letzten CD der Originalband im Jahr 1991 als "Hidden Track" Mercurys musikalische Transformation darstellte. Mercury war auch immer wieder Teil der famosen Bühnenshow, wurde eingespielt, etwa bei „Bohemian Rhapsody“, einem der genialsten Würfe der Pop- und Rockgeschichte. Auch einer anderen verstorbenen Pop-Ikone wurde Tribut gezollt - David Bowie ("Under Pressure").
Nach etwa zwei Stunden ging ein Konzert am Höhepunkt der Stimmung zu Ende. Eine Stimmung, die die Vorgruppen nur bedingt aufheizen konnten. Krautschädl sowie Seiler und Speer gelang das noch halbwegs gut, während Wanda das Linzer Publikum überhaupt nicht aus der Reserve locken konnten. "Was is los mit eich?", rief Sänger Marco Michael Wanda ins Publikum. Dabei war Wanda gut wie immer - vielleicht war gerade das "wie immer" diesmal das Problem.
Ich wäre gerne zum Konzert gegangen, aber die 3 Vorgruppen haben mich abgeschreckt. Zu einer Rockband gehören Rockbands ins Vorprogramm und keine Pseudo-Indie-Schlagerbands.
Wer auf Wanda und Konsorten steht, den wird Queen meistens nicht interessieren und für "nur die" Vorgruppen war der Eintrittspreis zu hoch. Wer Queen Fan ist, der hört i.d.R. kein Krautschädel etc. Zumal Wanda inzwischen überall und laufend irgendwo spielt.
Adam Lambert macht seine Sache sehr gut. Er ist zu einem großartigen Entertainer gewachsen. Stand er vor einiger Zeit noch relativ schüchtern mit Queen auf der Bühne, so hat er heute absolut das Heft in die Hand genommen.
16.000 sind ein überrascbend schwacher Besuch. Erfreulich, wenn dafür das Konzert super war.
Kein Wunder ... bei den Vorgruppen ....^^
Eine böse Überraschung erlebten diejenigen Konzertbesucher, die ihr Auto trotz Verbotstafeln in der Roseggerstraße (Abzweigung zum Bauernbergpark) abgestellt hatten: sämtliche Fahrzeuge wurden abgeschleppt, es waren mindestens zehn-das Abschleppunternehmen hatte Hochbetrieb.
Sicher, auf den Verbotstafeln wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um eine Abschleppzone handelte, aber ich habe diese Maßnahme doch etwas hart gefunden, obwohl ich nicht davon betroffen war.Verwundert hat mich auch der Hinweis "ausgenommen Linz Linien"-in diesem Teil der Straße verkehren keine Busse, es waren hier auch keine zu sehen, die eventuell für Sonderfahrten nach Konzertende bestimmt waren.
Unglaublich der Auftritt von Queen, Gratulation an die Organisation und Veranstaltung im allgemeinen.
Wen interessiert ein Parkverbot?
Echt arg, wenn in einem Halteverbot mit Extrahinweis "Abschleppzone" die Polizei kei e roten Rosen unter den Scheibenwischer steckt......
Ja, natürlich ist es unvernünftig ein Verbot zu missachten, ich erkläre es mir als einen Art "Herdentrieb": ein, zwei ignorieren die Tafel und parken trotzdem, der Nächste denkt sich: wenn die hier stehen, stelle ich mich auch hin usw.
Mir haben sie trotzdem ein bisschen leid getan, es waren auch Fahrzeuge aus anderen Bezirken oder Bundesländern dabei-wenn ich mir vorstelle, dass sie mitten in der Nacht erst irgendwo ihr Auto auslösen mussten um einen teils weiten Heimweg anzutreten.