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Norbert Steger: "Wrabetz kann nur bleiben, wenn er den ORF erneuert"

Von Peter Grubmüller, 28. März 2018, 00:04 Uhr
Norbert Steger: "Wrabetz kann nur bleiben, wenn er den ORF erneuert"
Lisa Totzauer soll in Zukunft ORFeins lenken. Bild: ORF

Der ORF schrieb am Dienstag Channel-Manager, Chefredakteure und Personalchef aus.

"Fachliche und budgetäre Verantwortung", außerdem Chef über die gesamte "programmliche Ausrichtung sowie Planung und Koordination" des jeweiligen Senders, unter anderem auch über "die Festlegung der Informationselemente" – mit diesem Wortlaut sucht der ORF seit gestern je einen Channel-Manager für ORFeins und ORF 2. Den Gerüchten auf dem Küniglberg entsprechend, handle es sich bei dieser Ausschreibung lediglich um einen Formalakt. Die Jobs seien vom ORF-Generaldirektor nach dessen Absprache mit Vertretern von ÖVP und FPÖ ohnehin schon verteilt, sagt ein ORF-Mitarbeiter. Demnach soll die bisherige ORFeins-Infochefin Lisa Totzauer diesen Sender fortan insgesamt leiten. Alexander Hofer, der sich binnen 15 Jahren vom Wetter-Moderator zum "Seitenblicke"-Chef hinaufgearbeitet hat, dürfte ORF 2 übernehmen. Beiden wird große Nähe zur ÖVP nachgesagt. Als Anforderungen werden in der Ausschreibung "ein breites redaktionelles und programmgestalterisches Erfahrungsspektrum, Erfahrung im Programm-Management und Führungserfahrung" erwartet.

Bewerbung nur auf Zuruf

Der SPÖ-nahe Steyrer Roland Brunhofer, der einst das Salzburger Landesstudio geleitet hatte und zuletzt die ORF-"Tagesschiene" verantwortete, war lange als ORF-2-Channel-Manager im Gespräch gewesen. Er plane nun, sich nur zu bewerben, wenn er darum gebeten werde. Die Bewerbungsfrist endet am 10. April, Arbeitsantritt für alle neuen ORF-Manager ist der 1. Mai.

Neben den beiden Senderchefs wurden auch deren jeweilige Chefredakteure ausgeschrieben, die sich um "Herstellung, Bearbeitung und Ankauf von aktuellen Informationsprogrammen über Politik, Wirtschaft, Chronik, Soziales und Wetter" kümmern sollen. Außerdem sind sie inhaltlich und auch für die (Weiter-)Entwicklung von Programmen (in Abstimmung mit dem Channel-Management) verantwortlich. Der Chefredakteur von ORF 2 hat einige zusätzliche Aufgaben. Dezidiert ist zum Beispiel von "Breaking News" die Rede, außerdem obliegt ihm die Koordinierung der Bundesland-Berichterstattung.

Das Mindestgehalt für alle vier Positionen beträgt mindestens 60.294,08 Euro.

Außerdem werden Programmchefs für beide ORF-TV-Hauptsender gesucht – und neben einem neuen Personalchef auch jemand für die neue, in der ORF-Generaldirektion verankerte Stabstelle "Public Affairs". Der einflussreiche FPÖ-Stiftungsrat Norbert Steger bewertete die 60.294 Euro im Gespräch mit den OÖN als zu gering, um "wirklich interessante Bewerber anzuziehen". Er empfiehlt deshalb: "Jeder soll sich mit dem Gehalt bewerben, das er für angemessen hält." Dann müsse man entscheiden, ob der Kandidat das Geld wert sei. Und über den ORF-Chef sagte Steger: "Wrabetz kann nur bleiben, wenn er den ORF erneuert. Schafft er das nicht, brauchen wir jemand anderen."

Norbert Steger: "Wrabetz kann nur bleiben, wenn er den ORF erneuert"
Alexander Hofer ist als Channel-Manager von ORF 2 im Gespräch. Bild: ORF

 

Alexander Hofer ist als Channel-Manager von ORF 2 im Gespräch.

 

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13  Kommentare
13  Kommentare
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oneo (19.368 Kommentare)
am 28.03.2018 17:22

Steger hat eine neues Rundfunkgesetz ausgearbeitet und da kommt der Name Wrabetz nicht vor. Spätestens in 1 Jahr wird dieser unfähige General Geschichte sein. Und der ÖVP kommt es keinesfalls ungelegen, wenn der Rotfunk verschwindet.

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Orlando2312 (22.713 Kommentare)
am 28.03.2018 16:23

Mein Gott na, der abgetakelte Steger kommt auch aus seinem Loch gekrochen. Lang hat er sich nicht gerührt, seitdem 1986 vom Jörgl mit dem nasses Fetzen verjagt wurde.

Jetzt will er es besser machen und schleimt sich so richtig beim HC ein.

Ekelerregend!

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Gugelbua (32.809 Kommentare)
am 28.03.2018 12:04

erneuert? Das klingt nach Beitragserhöhung traurig

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metschertom (8.268 Kommentare)
am 28.03.2018 11:30

Man darf dem Wrabetz nicht die alleinige Schuld geben da er nichts anderes als ein unfähiger Handlager einer Partei war und ist.

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keinLehrer (928 Kommentare)
am 28.03.2018 09:42

Wenn ich die Kommentare hier so lese, kann ich mir vorstellen, dass die RotInnen und GrünInnen sehr große Angst haben, dass der "Rotfunk" abgeschafft wird, oder?

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 28.03.2018 09:38

Wenn ich den Steger nur sehe kommt mir das Kotzen!

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spoe (15.149 Kommentare)
am 28.03.2018 09:51

Angst vor der Veränderung?

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 29.03.2018 07:13

Vor solchen schon!

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( Kommentare)
am 28.03.2018 09:34

und ein besseres Fernsehprogramm wieder bittet.beim Vorgänger war es viel besser.

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spoe (15.149 Kommentare)
am 28.03.2018 09:52

Früher war immer alles besser. zwinkern

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Globus66 (765 Kommentare)
am 28.03.2018 09:07

Hr. Steger, finden Sie keine innere Ruhe in der Pension? Warum müssen die alten Politiker immer wieder herumstochern in der heutigen Zeit...und das mit dem Motto "verjüngern".. das ist ja ein Widerspruch in sich selbst aus Ihrem Mund. Ihre Profilierungssucht stinkt ja zum Himmel...aber ein Abgang mit Anstand war immer schon eine fremde Tugendhaftigkeit!

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spoe (15.149 Kommentare)
am 28.03.2018 09:59

Den Überbringer der schlechten Nachricht muss man köpfen, logisch.

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( Kommentare)
am 28.03.2018 08:57

Herr Steger nimmt sich jetzt - nach jahrelangem Mauerblümchendasein - aber sehr wichtig.
Er ist aber nach wie vor nicht Alleinentscheider von Sultans Gnaden!

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