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Wie im Urlaub: Der Garten als grünes Wohnzimmer

27. Juli 2018, 00:04 Uhr
Wie im Urlaub: Der Garten als grünes Wohnzimmer
Viele Oberösterreicher lieben es, den Garten zu dekorieren. Das zeigen die Fotos, die bei verschiedenen Teilnehmern der OÖN-Gartenwahl gemacht wurden. Mehr Informationen dazu auf nachrichten.at Bild: Alexander Schwarzl

ORF-Biogärtner Karl Ploberger hat Tipps und Ideen, wie man sich's jetzt draußen gemütlich macht.

Genießen, träumen und sich einfach wohlfühlen – das ist nun die Devise. Für viele ist das "grüne Wohnzimmer" zum Ersatz für eine Fahrt in den Urlaub geworden. Damit man sich an einem solchen "Urlaubsort" auch richtig wohlfühlt, gehört natürlich neben schönen Blumen auch ein wenig Dekoration dazu.

Einen richtigen Trend erkennt man nicht mehr. Waren es lange Zeit natürliche Materialen, wie Terrakotta, Stein oder rostiges Eisen, so sind nun Edelstahl, Glas oder polierte Steine gefragt.

Wie im Urlaub: Der Garten als grünes Wohnzimmer
Bild: Alexander Schwarzl

Egal wie der Garten aufgepeppt wird, die Vorreiter waren einmal mehr die Briten. Dort war lange Zeit die Palette an solchem Zierat noch viel größer, als bei uns. Dennoch sind auch "am Kontinent" die vielen Vasen, Körbe, Kugeln und Figuren aus dem Verkaufsangebot der Gärtnereien und Gartencenter nicht mehr wegzudenken.

Nicht zu vergessen: Kunst im Garten erlebt einen ungeheuren Aufschwung. Teure Einzelobjekte werden in Großbritannien bereits mit eigenen Alarmanlagen gesichert, weil Auftragsdiebe diese Objekte als lukrativen Markt entdeckt haben. Wichtig ist, dass man für das Aufstellen der Dekorationselemente ein wenig Fingerspitzengefühl entwickelt. Haupt-Gestaltungsregel bleibt: Die Pflanzen dürfen durch solche Gegenstände nicht in den Hintergrund gedrängt werden, sondern die Blumen sollten in der Wirkung verstärkt werden.

Wie im Urlaub: Der Garten als grünes Wohnzimmer
Bild: VOLKER WEIHBOLD

Weniger ist mehr

Ein Fleißiges Lieschen (Impatiens) wirkt im Topf alleine oft ein wenig verloren, in einem leicht angerosteten Drahtkorb lenkt es plötzlich Blicke auf sich.

Und die wichtigste Regel: Weniger ist mehr! Apropos "angerostet": In England sind solche Ziergegenstände dann besonders beliebt, wenn sie bereits vom Zahn der Zeit ein wenig gezeichnet sind. Wenn sie Moos angesetzt haben oder wenigstens ein wenig staubig grau geworden sind. Die Kunst das Altern zu beschleunigen gehört zu den Handfertigkeiten der britischen Gärtner.

Es dauert normalerweise Jahre, bis ein Tontopf, eine Steinskulptur oder ein Rosenbogen den Schein des Neuen verliert und gezeichnet ist von Regen, Wind und Sonne. Eben jene Patina erhält, die plötzlich einen Allerweltsgegenstand interessant macht.

Die Engländer beschleunigen das Altern so: Ein Tontopf oder eine Tonfigur wird mit Joghurt eingestrichen und an einer schattigen Stelle zum Trocknen aufgestellt. Ist der Ton porös genug, saugt sich das Joghurt in den Ton und bildet einen Nährboden für Algen, Flechten und Moose. Ähnliche Wirkung erzielt man, wenn man in einen normalen Pflanzensprüher einen kräftig angesetzten Flüssigdünger füllt und damit alles, was ein "altes" Aussehen bekommen soll, ein paar Wochen regelmäßig einsprüht.

Wie im Urlaub: Der Garten als grünes Wohnzimmer
Bild: Alexander Schwarzl

OÖN-Gartenwahl

Auch heuer küren die OÖNachrichten den schönsten Garten des Landes – wobei natürlich auch die Besitzer von liebevoll bepflanzten Balkonen und Terrassen eingeladen sind, sich zu bewerben. Und so geht’s:

1. Mitmachen: Fotos von Ihrem Garten machen und auf nachrichten.at/gartenwahl hochladen. OÖN-Leser können unter den Einreichungen ihre Favoriten wählen

2. Eine Jury, angeführt von Biogärtner Karl Ploberger, wählt den Sieger.

3. Kür des Siegers: Die Favoriten werden bei einer großen Abschlussveranstaltung in Linz am 27. September bekanntgegeben, bei der auch der Gewinner gekürt wird. Der Hauptpreis: Der „Biogärtner der Nation“ kommt persönlich in den Garten des Siegers.

4. Gewinnen: Bei einem Gewinnspiel auf nachrichten.at/gewinnspiele winken als Preise eine Gartenreise nach Sri Lanka oder eines von 100 Ploberger-Büchern.

Das ist jetzt im Garten zu tun

Mit Riesenschritten nähern wir uns (so unglaublich es auch ist) dem phänologischen Spätsommer. Die Klaräpfel sind reif! Was ist zu tun?

Gießen und Ernten – das sind nach wie vor die Hauptbeschäftigungen. Aber auf einiges sollte man darüber hinaus auch nicht vergessen:

Im Ziergarten: Verblühtes bei Dahlien abschneiden, dann gibt es viele neue Blüten. Herbstblühende Krokusse und Herbstzeitlose demnächst pflanzen – sie bringen schon in wenigen Wochen Farbe in den Garten. Die Pflanzzeit der immergrünen Gehölze vorbereiten – sie beginnt Ende August: Eibe, Wacholder und Kirschlorbeer wurzeln dann gut ein und überstehen so den ersten Winter besser.

Im Nutzgarten: Ribiseln schneiden, Himbeeren ausputzen (alte abgetragene Triebe entfernen). Heidelbeeren noch ein Mal düngen. Neue Erdbeerbeete jetzt anlegen. Abgeerntete Beete mit Gründüngung einsäen (Bienenfreund, Bitterlupine, Ölrettich oder Gelbsenf). Die Pflanzen bleiben über den Winter stehen, frieren ab und dienen im kommenden Jahr als erste Mulchdecke. Bio-Schneckenkorn streuen – es beginnt bald die Eiablage.

Auf Balkon und Terrasse: Kübelpflanzen und Balkonblumen bis Mitte August düngen. Besonders Surfinien brauchen jetzt Nährstoffe, sonst bekommen sie Mehltau.

Im Zimmer: Zimmerpflanzen (nicht die Orchideen) kann man jetzt wieder gut umtopfen, sie sind meist voll im Wachstum. Blätter reinigen. Ein milder Sommerregen kann als Pflanzendusche genutzt werden. Wöchentlich düngen!

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