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Jüngstes Projekt der JKU ist die Altersforschung

02. Juni 2015, 18:00 Uhr
gerald pruckner
Gerald Pruckner   Bild: (Baumberger)

LINZ. Das neue Christian Doppler (CD) Labor wurde am Dienstag an der Johannes Kepler Universität eröffnet.

Die Menschen werden immer älter. Das hat Auswirkungen auf die Tragfähigkeit unseres Gesundheits- und Pensionssystems sowie auf den Arbeitsmarkt. Das neue Christian Doppler (CD) Labor, das Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner am Dienstag eröffnete, ist das jüngste Projekt der Johannes Kepler Universität.

Die beiden Volkswirtschafts-Professoren Gerald Pruckner, ein Gesundheitsökonom, und Arbeitsmarkt-Spezialist Rudolf Winter- Ebmer werden dieses Labor für anwendungsorientierte Grundlagenforschung leiten. Junge wissenschaftliche Kräfte können dort ihrer Forschungstätigkeit nachgehen.

Der überwiegende Teil der CD Laboratorien hat sich auf Technik, Naturwissenschaften und Medizin konzentriert. Alter, Gesundheit und Arbeitsmarkt sind ein Forschungsgebiet. Finanziert wird das CD Labor zur Hälfte vom Wissenschaftsministerium, zur anderen Hälfte von Partnern aus der Wirtschaft. Dafür konnten Pruckner und Winter-Ebmer die voestalpine, Emporia, die OÖ Versicherung, das Linzer AKh, die Gespag und die Ärztekammer gewinnen.

Die Forscher an der JKU wollen im Bereich Arbeitsmarkt den Zusammenhang der Lohnkurve mit der Beschäftigung Älterer erforschen, gehen der These nach, dass nur im Niedrig- und Hochlohnbereich Jobs entstehen und welche Folgen Lohnsubventionen für Ältere haben.

Gesundheitsökonom Pruckner will mit seinen Forschern etwa der Frage nachgehen, inwieweit Geldbelohnung einen Anreiz für einen gesunden Lebensstil bildet oder wie Gesundheitsleistungen möglichst gerecht bereitgestellt werden können. (dm)

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