JKU entwickelt neue Funktionen für Touch-Screens
LINZ. Den weltweit ersten biegbaren und transparenten Bildsensor hat das Institut für Computergrafik der Johannes Kepler Universität (JKU) bereits 2013 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Nun hat das Team um Institutsvorstand Oliver Bimber den nächsten Durchbruch geschafft: Ein neuartiges "Machine-Learning"-Verfahren ermöglicht die Rekonstruktion von fast gestochen scharfen Bildern.
Der Bildsensor besteht aus einem dünnen und transparenten Polycarbonat-Film, der mit fluoreszierenden Partikeln angereichert ist. Licht, das den Film durchdringt, wird teilweise im Inneren absorbiert, in einer anderen Wellenlänge emittiert und zum Filmrand transportiert. Dort wird mit einer ausgeklügelten Technik ein zweidimensionales Lichtfeld vermessen. Aus diesem Lichtfeld lässt sich genau das Bild errechnen, das auf der Filmoberfläche optisch abgebildet wird.
Das von Microsoft finanzierte, interdisziplinäre Grundlagenforschungsprojekt zielt auf die Entwicklung einer neuen Technologie ab, die die Möglichkeiten herkömmlicher Touchsensoren vieler Geräte enorm erweitert. Der nächste Schritt in der Entwicklung soll ebenfalls bahnbrechend werden: Das Projektteam um Bimber arbeitet bereits an einem weiteren Verfahren, das den Sensor nicht nur lehrt, Bilder zu sehen, sondern sie auch zu verstehen.
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