Krankenhäuser und Rasenheizungen: Volle Auftragsbücher bei Herbsthofer

Ob das Stuttgarter Katharinenhospital, das Diakonissenklinikum und das Elisabethinenkrankenhaus in Linz oder das Wiener Krankenhaus Nord: Der Linzer Anlagenbau- und Haustechnikspezialist Herbsthofer ist bei einigen namhaften Krankenhausprojekten in Europa engagiert. Auch bei der Renovierung der Charité, einer der größten Universitätskliniken Europas, war das Familienunternehmen für Lüftungs- und Sanitäranlagen zuständig.

Mit einem Volumen von 14 Millionen Euro stellte dies zudem den größten Einzelauftrag der Unternehmensgeschichte dar. Aktuell ist Herbsthofer bei der Renovierung des Klinikum Frankfurt Höchst engagiert.

Dabei handelt es sich um Europas erste Passivhausklinik. Die Auftragsgröße liegt bei rund zehn Millionen Euro.

Digitale "Baustelle 4.0"

Geschäftsführer Gunther Herbsthofer führt gemeinsam mit seinem Bruder Volker den Betrieb in der vierten Generation. Gegründet von ihrem Urgroßvater 1870, war Herbsthofer ursprünglich in den Bereichen Wasserversorgung und Gasnetze aktiv. In den 1970er- und 80er-Jahren lag der Schwerpunkt im Sozialen Wohnbau und in der Fernwärmeversorgung. Heute liegt der Fokus neben den Krankenanstalten vor allem auf Sanitär, Klima und Heizung in Einkaufszentren und auf der Klimatisierung im Lebensmittelbereich. Zudem werden Rasenheizungen für Fußballstadien in ganz Europa entwickelt.

Um mit der Digitalisierung Schritt zu halten, wurde die Software "Baustelle 4.0" entwickelt: Von der Planung bis zur Ausführung sind alle relevanten Daten miteinander verknüpft. "Seit 15 Jahren wird auf unseren Baustellen mit 3D-Planung gearbeitet", so Herbsthofer.

Die Exportquote beziffert Herbsthofer mit 40 Prozent, die Tendenz sei steigend. Die Betriebsleistung wird für 2017 mit 30 Millionen Euro angegeben. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Brüder mit einem ähnlichen Wert. Die Auftragsbücher seien voll. Aktuell sind bei Herbsthofer 110 Mitarbeiter beschäftigt.