Ex-Tourismus-Obmann baut jetzt Windräder
SCHLIERBACH. Herbert Gösweiner tüftelt mit dem Schlierbacher Start-up Bluepower am "idealen Windrad"
Stillstand ist Herbert Gösweiner fremd. Im Dezember 2017 war er nach Turbulenzen als Obmann der Tourismusregion Pyhrn-Priel abgetreten. Nun versucht sich Gösweiner als Unternehmer – und tüftelt mit der Firma Bluepower daran, das "ideale Windrad" zu bauen.
Das Start-up aus Schlierbach wurde 2016 gegründet und beschäftigt sieben Mitarbeiter. Als Herzstück des Unternehmens bezeichnet Gösweiner die Anlage "Blueone". Diese hat eine Nennleistung von etwa einem Kilowatt und einen Durchmesser von rund einem Meter. Von der Form her ähnelt sie einer Flugzeugturbine.
Im Vergleich zu herkömmlichen Windrädern habe die Anlage mehrere Vorteile, sagt Gösweiner: "Wir können durch die Regelungstechnik bei gleicher Größe fast ein Drittel mehr Energie herausholen." Zudem sei die Anlage ob ihrer Kleinheit in Österreich nicht genehmigungspflichtig.
Geeignet sei die Anlage sowohl für Private als auch Gewerbetreibende, etwa jene, die zusätzlich zur Photovoltaik selbst Strom produzieren wollen. Vier Anlagen sind derzeit in Betrieb, bis Jahresende sollen es 100 sein. Gösweiner: "Dieses Ziel ist ambitioniert, aber machbar." Manche könnte jedoch der Preis abschrecken. 8000 Euro kostet die Standardvariante. Diese könne sich je nach Standort in sechs bis zehn Jahren rechnen, so Gösweiner.
Ungeachtet dessen wälzt der Geschäftsführer ambitionierte Pläne. Sein Mitarbeiter Mohammad Alnajjar, ein syrischer Asylwerber, hat eine Testanlage gebaut, die Feldversuche ersetzen soll. Zu den 100 geplanten Windrädern sollen weitere hinzukommen, und zwar in neuen Märkten wie Deutschland, den Niederlanden und Polen. Gespräche mit potenziellen Kunden gebe es auch in China, Westafrika und den USA.
Das ist Bluepower
Idee: Windräder, die bei gleicher Größe wie herkömmliche Anlagen ein Drittel mehr Energie erzeugen sollen.
Konzept: Windräder mit einem Kilowatt Nennleistung und etwa einem Meter Durchmesser. Die spezielle Form macht sie unempfindlich gegen Eis und Schnee und stört den Vogelzug nicht.
Finanzierung: Bisher flossen 2,6 Millionen Euro, davon zwei Millionen in das Projekt und 600.000 in die Firmengründung. Kleinanleger beteiligen sich via Crowdfunding.
Was das Mühlviertel erfolgreich macht: Tourismus, IT und auch Bier
Umkämpfter Modehandel: "Manchmal musst du das Gegenteil tun"
Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust
Energie AG Oberösterreich erweiterte Führung im Erzeugungsbereich
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Andere Anbieter, wie www.kleinwind.at, liefern ein Windrad mit 50% mehr Leistung zum halben Preis!
Für einen genaueren Vergleich braucht mein eine Leistungskurve über der Windgeschwindigkeit, d.h. welche Leistung bei welcher Windgeschwindigkeit.
Einfach die Flügel um 14%, das sind nur einige cm, verlängern, und schon steigt die Leistung um 30%. Da der Wind nichts kostet, ist die Effizienz nicht so wichtig. Was zählt sind die Kosten pro installierter Leistung.
Nicht genehmigungspflichtig - gefällt mir!
Drei Hühner und ihr Hühnerstall sind genehmigungspflichtig!
Drei Hühner im Siedlungsgebiet werden NICHT genehmigt!
Irgend etwas stimmt hier bei der Rechnung nicht. Für eine KW/h wird in etwa 0,028 Euro bezahlt.
Ein KW/h mal 8760 h (1 Jahr) macht 245,28 Euro. In 10 Jahren 2500 Euro exklusive Wartung und Betreuung. 8000 Euro Errichtungskosten minus 2500 Euro ist ein Minus von 5500 Euro .
Dein Einspeisetarif stimmt nicht.
Die Landesregierung gibt Dir gerne Auskunft.
Sie verwechselt geförderten Strompreis mit Marktpreis ,glauben sie mir ich weis schon wovon ich rede. Ich betreibe Wasserkraftwerke seit mehr als 30 Jahren. Der freie Marktpreis beträgt in etwa 2,8 Cent per KW/h. Aber selbst mit der best möglichen Ökostrom Förderung geht sich das nicht aus.
kW/h geht einmal gar nicht, das wäre ja Leistung pro Zeit!
Bei der Berechnung der Amortisation wurde sicher damit kalkuliert, dass der ganze Strom selbst verbraucht wird. Die Amortisation in 10 Jahren ist nur in Ländern mit sehr hohen Strompreis für eine kWh möglich, wie z.B. in Deutschland.
Was kostet im Vergleich dazu 1kW Nennleistung Solarenergie?
Nicht genehmigungspflichtig?
Ja wo sama denn, des es jo nur schena, so geht des ned!
Sieht der Variante fürs Autodach schon ähnlich. Bzw unter der Motorhaube.
Man will schliesslich nicht durch einen sich leerenden Accu auf der Strecke liegenbleiben. Dann noch mit Silicium-Zellen umkleidet, dann kann sich der Scheich die Kohlen woanders holen.