Ebner Industrieofen hat die Auftragsbücher wieder voll
LINZ/LEONDING. Nach Mitarbeiterabbau suchen die Leondinger wieder 100 Leute.
Nach zwei harten Jahren kann der Leondinger Familienbetrieb Ebner wieder durchatmen. Die Auftragsbücher des Industrieofenbauers seien seit Jahresbeginn wieder sehr gut gefüllt, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Robert Ebner im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Nach dem schmerzhaften Mitarbeiterabbau der vergangenen Jahre steht das Unternehmen jetzt vor der gegenteiligen Herausforderung. Ebner sucht insgesamt 100 neue Mitarbeiter, 50 davon in Oberösterreich. Im Konzern beschäftigt Ebner 1000 Mitarbeiter, 600 arbeiten in der Zentrale in Leonding.
Ebner ist vor 69 Jahren vom Großvater des heutigen Firmenchefs gegründet worden. Die Schlüsseltechnologie ist die Wärmebehandlung, also das kontrollierte Abschmelzen und das Kühlen von Stahl und Aluminium in Industrieöfen. Die so bearbeiteten Materialien werden in Autos und Spülbecken ebenso verwendet wie in Münzen. 50 Prozent aller Dosen weltweit sind mittels Ebner-Öfen entstanden. Kein Airbus A380 wird ohne Zutun des Unternehmen aus Oberösterreich gefertigt.
Robert Ebner selbst hat die beiden Produktionen in Ohio (USA) und Taicang (China) aufgebaut. Dadurch kann die Firma auf drei Kontinenten rasch liefern und streut sein Währungsrisiko.
Die großen Herausforderungen für das Unternehmen, das heuer in der Gruppe 215 Millionen Euro umsetzen soll, sind die hohen Schwankungen in der Auftragslage, die auch auf lange Entscheidungswege in großen Konzernen zurückzuführen seien.
Mehr Alu, weniger Stahl
Ebner bemerkt vor allem auf der Aluminiumseite stark steigende Nachfrage, nicht zuletzt wegen der wachsenden Produktion von Flugzeugen weltweit. Der Gruppenumsatz werde sich in den kommenden drei Jahren zu Gunsten des Aluminiums verschieben, von 42 auf 47 Prozent bis 2019.
Erst kürzlich hat Ebner sogenannte Alu-Schwebeöfen nach Japan und China verkauft, in denen die Außenhaut für Flugzeuge und Autos die gewünschten Materialeigenschaften bekommt. Er rechnet heuer mit vier weiteren derartigen Aufträgen. 99 Prozent der Produkte werden exportiert, mit voestalpine, Amag und Austria Buntmetall gibt es nicht einmal eine Handvoll Kunden aus Österreich. Der Unternehmer kritisiert, dass das so genannte Montageprivileg im Steuerrecht abgeschafft wurde. Das erschwere es, Mitarbeiter für anstrengende Auslandseinsätze zu gewinnen.
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1975 suchte Ebner einen Französisch-Deutsch Dolmetscher der mein Bekannter als Freund der Familie Ebner mir anbot und ich diese Gelegenheit wahr nahm .
Da mein technischen Verständnis für Hochofen nicht genügte habe ich den Job abgelehnt .
dafür habe ich mehr Dolmetscherjobs in Italienisch gemacht .
Was man bezahlt, bekommt man - und gute Fachkräfte kosten eben Geld. Eine andere Sache ist, ob man den auf Grund eines gewissen Lohnniveaus kalkulierten Preis auch bei der Kunde durchbringt...
Hire & Fire (was ich der Firma nicht unterstelle) hat auch seinen Preis. Die gut ausgebildeten Fachkräfte mit KnowHow und Montageerfahrung kommen nach einer Kündigung eben nicht mehr zurück - die finden rasch was anderes. Darum ist so manches Unternehmen gut beraten, beim "Halten" der guten Fachkräfte aufmerksam vorzugehen.
Darf man ruhig unterstellen.
immer diese "Leier" man findet keine Facharbeiter oder?
Wenn man bei fast 500.000 Arbeitslosen und ca. 100.000 neuen Facharbeitern niemand findet sollte man einmal in sich gehen und die Stellenausschreibung analysieren was hier völlig falsch gelaufen ist oder?
Zu meist ist der Lohn kombiniert mit übertriebenen Anforderungen (junger Mitarbeiter mit Erfahrung, Können und Kompetenz eines 50 jährigen) dazu zum Großteil die Ursache dafür oder?
Aus meiner Erfahrung weiß ich dass es speziell im IT Bereich oft einige Hunderte Bewerbungen bei so mancher Firma für eine Stelle gibt da es hier sehr viele Absolventen von Uni, HTL, Fachhochschule Schlange stehen (Voraussetzung die Bezahlung ist auch human) oder ?
noch mehr Flugzeuge?
Es werden auch ständig welche aus dem Betrieb genommen, Stichwort Lärmgrenzen beim nächtlichen Start/Landeanflug, Kraftstoffeffizienz und mit dem Alter steigende Wartungskosten.
Der gute Herr Ebner soll sich von der Vorstellung verabschieden das Monteure weltweit im Einsatz sind um ca.13€ Basislohn in AT plus Diäten. Komischerweise ist noch keine Firma pleite gegangen wo wir ab Ende 70 100tsd.ÖS damals per Monat ohne Reklamationen genommen haben. Heutzutage bekommst "Montagepersonal" um 15€ aus Osten wobei die max. 5€ verdienen und die Qualifikation ergibt sich aus Gehalt. Grundgehalt für Monteur mindestens 35€ netto pro Stunde plus Hotel und Auslöse - solche Leute kann man alleine auf Baustellen lossenden. Ich nehme Übrigens als Häuptling so ab 120.- netto pro Stunde und anscheinend braucht man uns noch - Baustelle Kanada über drei Monate im Winter - keiner hat sich drübergedraut, meine Freelancer und ich machten es - übrigens ist jeder von den "Pfachtigen" selbstständig und jongliert mit Steuer.
Wer auf Marktschwankungen schnell mit hire and fire - anstellen und kündigen - reagiert, der wird es schwerer haben, wieder ArbeitnehmerInnen anzustellen, als jemand, der das Personal nach Möglichkeit hält. Ist doch logisch, oder ?
So ist es; und dafür ist oben genanntes Unternehmen auch bekannt. Ebenso wie das ganz in der Nähe befindliche, ebenfalls weltweit tätige Unternehmen. Wer weg kann geht, wer weg ist kommt nimmer.
Wer das jedoch nicht kann, wird es schwer haben, die Rechnungen zu bezahlen.
Man hat die Wahl...
Vollkommen richtig !!
Mit jeder Entlassung/Kündigung eines Mitarbeiters geht nicht nur eine Fachkraft, die man nie wieder sieht, sondern auch ein Stück Reputation, was für künftige Personalsuchen halt nicht förderlich ist.
Manche Unternehmen bewegen sich hier bereits auf sehr dünnem Eis und sollten schleunigst gegensteuern. Aber Schuld ist ja immer wer anderer, meist eben der "Fachkräftemangel", der als Ausrede für so ziemlich alles herhalten muss.
Dass qualifizierte Leute dort nicht arbeiten wollen, weil die Firma einfach Scheiße ist, kommt natürlich niemanden in den Sinn.
Viel Spass bei der Suche nach neuen Mitarbeiter
Hr. Personalchef, hier ein paar Erfahrungswerte anderer Firmen
http://www.krone.at/oesterreich/chef-suchte-personal-anpacken-wollte-nur-einer-ernuechterndes-fazit-story-575679
der Sozialstaat, die Mindestsicherung und die Hängematte lassen schön grüßen.
Wie praktisch. Wo doch ab 1.7.2017 der "Beschäftigungsbonus" für neue Mitarbeiter gilt und für drei Jahre nur die halben Lohnnebenkosten zu leisten sind werden wieder Leute gesucht.
Und was ist nach den drei Jahren? Werden die dann wieder entlassen?
Dieser ganze Förderzirkus ist Scheiße.
Hier ein Link dazu:
http://gruber-wt.com/beschaeftigungsbonus-foerderung-von-lohnnebenkosten/
auch 50+ ?
Leider nur "Lehrlinge" 30-.
Gibt ja genug Dipl Ing aus Afghanistan!!
Heiliger Hinkender, wohin wankst du Welt?
(die Auftragsbücher der Blütenstraßenposter sind voll...)
" Der Unternehmer kritisiert, dass das so genannte Montageprivileg im Steuerrecht abgeschafft wurde. "
Das ist mir auch schon aufgefallen, aber den ganzen Schreibtisch Experten war das halt egal.
Das man für sehr viel Einsatz und zurückdrängen von persönlichen Lebensinteressen steuerliche Vorteile als Ausgleich bekommt,
das kappieren ja die nicht, die noch nie auf Montage waren.
Das auch mehr Risiko dabei ist, ist diesen Steuer Wegelagerern wohl auch egal.
In diesem Zusammenhang gehört auch die Schreibtisch Arbeitnehmer Vertretung genannt, die manchmal nicht einmal ihren Hintern vom Sessel hebt, wenn sie leicht beobachten kann, wie mit Mitarbeitern auf der anderen Seite des Ganges unfair umgegangen wird.
Wie lange hat man bei Leasing weggeschaut, wenn da Mitarbeitern ihre einmonatige Kündigung von unfairen und unreifen leider oft Primitivchefs vor Augen geführt wurden.
Fairness schaut anders aus für Montage - aber immer mehr Schreibtisch Schauer negieren unfaire Zuständ..!
das Montageprivileg hat man abgeschafft, aber das Umsatzprivileg ist steuerlich selbst bei denen, die eh schon besser verdienen wunderbar vorhanden.
Privilegien von Dienstautos gehören vielfach auch dazu, auch bei solchen Leuten, die eh nur privat herumfahren, inklusive Familie und Urlaub.
Wer hat dem wird gegeben, und so zählt halt Arbeitsleistung immer weniger auch in der steuerlichen Behandlung,
die Masse wird wie Schafe geschoren, nicht zuletzt hat man unter schwarz blau auch ein Pensionsloch aufgerissen, das wieder die spüren, die halt nicht in vielen Privilegienstadeln mit Zusatzpension klavierspielen.....
Es hat natürlich den Anschein, das man in vielen Betrieben auch die Vertreter mit besonderen Gustostückerln ruhigstellt, Dienstautos die beruflich kaum gebraucht werden und die Mitarbeiter nur mehr auf Leasingbasis erhalten, dürfen zwecks Horizonterweiterung außerhalb der Firmen genossen werden.
mynachrichten1
richtig ...die Auslöse war früher auch noch steuerfrei .
nicht zu vergessen dass Auslandsmonteure Arbeitsplätze in Österreich sichern !
dafür zahlen Ösisportler/Innen nur 20 % der Einkünfte !
das nennt man in Österreich Ausgleich der GERECHTIGKEIT !
die Büromenschen die noch NICHTS außerhalb ihren Schreibtisch gesehen und erlebt haben sind die TÄTER/Innen !
Bsp :
eine großen Firma in Wien sendete mir 1983 ein Telegramm nachdem ich von Vöestbaustellen zurück kam und bot mir einen Job in Algerien an.
Der Personalboss offerierte mir in einem persönlichen Gespräch 75 .000 Schilling monatlich an ,seine Assistentin wollte nur 34.000 zahlen und behauptete als Argument ich sei teurer als ihre Ingenieure ...da habe ich abgelehnt !