Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

TGW: Nach Verlustjahr investiert der Leitbetrieb 140 Millionen in Marchtrenk

21. Oktober 2023, 00:04 Uhr
TGW: Nach Verlustjahr investiert der Leitbetrieb 140 Millionen in Marchtrenk
Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 4400 Mitarbeiter. Bild: Eric Krügl

MARCHTRENK. Seine finale Präsentation der Jahreszahlen hätte sich Harald Schröpf anders vorgestellt. "Wir sind kerngesund, aber das abgelaufene Jahr erfüllt unsere Ansprüche nicht." So kommentierte der Vorstandsvorsitzende des Marchtrenker Intralogistik-Spezialisten TGW die am Freitag vorgelegten Zahlen für das Ende Juli abgelaufene Geschäftsjahr.

Wie im Juli berichtet, zieht sich Schröpf nächstes Jahr nach 15 Jahren im Unternehmen aus ebendiesem zurück. Dann wird er 60. Die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin des bayerischen Managers ist im Gang, eine Entscheidung soll noch heuer fallen. Am Zug sei der TGW-Stiftungsvorstand um Martin Krauss, Tiger-Coatings-Chef Clemens Steiner und Anwalt Ernst Chalupsky, sagte Schröpf.

Die TGW (der Name leitet sich von Transportgeräte Wels ab) konnte ihren Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund höherer Preise zwar leicht steigern, um 3,5 Prozent auf 955,8 Millionen Euro. Allerdings drückten Kostensteigerungen, verschobene Großprojekte und brüchige Lieferketten auf das Ergebnis und die Auftragsbücher.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen rutschte nach einem Plus von 39,1 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021/22 nun mit 600.000 Euro ins Minus, der Auftragseingang ging von 1,24 Milliarden auf 994,5 Millionen Euro zurück.

200 bis 250 neue Beschäftigte

Schröpf sagte bei einem Pressegespräch in Linz, so eine Situation wie im abgelaufenen Geschäftsjahr habe er in seiner Zeit bei der TGW noch nie erlebt. Viele Kunden würden Projekte verschieben, hinzukämen einzelne Bauteile von Lieferanten, die fehlten, um ganze Lager- und Umschlagzentren zu errichten. Die Situation habe sich ein bisschen gebessert, von Entspannung sei aber keine Rede.

Schröpf verwies darauf, die TGW stehe trotzdem stabil da. Die Eigenkapitalquote betrage mehr als 60 Prozent, die Wachstumschancen in der Branche seien gut, zumal in Europa und den USA. Auch deshalb investiert der Leitbetrieb in den kommenden Jahren 140 Millionen Euro in den Ausbau in Marchtrenk. Ab 2024 sollen neue Büro- und Produktionsflächen sowie ein Hochregallager entstehen. Abgeschlossen sein soll die Erweiterung in "zwei bis zweieinhalb Jahren", sagte Schröpf. Wachsen soll auch die Zahl der Mitarbeiter: 200 bis 250 Beschäftigte sollen zu den 4382 weltweit dazukommen.

Das Unternehmen baut aber auch intern um. Zusätzliche Führungspositionen hätten die Abläufe in den vergangenen Jahren verlangsamt statt beschleunigt. "Wir stellen unsere Strukturen auf den Prüfstand, erhöhen das Tempo und machen die TGW fit für die Zukunft", sagte der Vorstandschef, der zuversichtlich ist, dass das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr die Milliardenmarke beim Umsatz knacken können wird. Das Ergebnis soll "vernünftig positiv" ausfallen. (rom)

mehr aus Wirtschaft

Krise im Möbelhandel streift XXXLutz nur bedingt

Warum Linz mit Valencia ein Zug verbindet, der noch nicht fährt

Wettbewerbsvorteil: Personaler sehen Viertagewoche positiv

Analyse: KI, eine Droge für Techkonzerne und ihre Anleger

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen