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Siemens-Hauptversammlung: Heftige Klimadebatte

06. Februar 2020, 00:04 Uhr
Siemens-Hauptversammlung: Heftige Klimadebatte
Siemens-Chef Joe Kaeser Bild: dpa

MÜNCHEN. Gewinnrückgang im ersten Geschäftsquartal um drei Prozent auf 1,09 Milliarden Euro.

Einen schweren Stand hatte gestern Siemens-Chef Joe Kaeser bei der Jahreshauptversammlung in München. Der Industriekonzern ist seit Wochen wegen seiner Rolle bei einem Kohleabbau-Projekt in Australien unter Druck. Mehr als 100 Demonstranten warteten schon vor Beginn der Hauptversammlung in der Münchner Olympiahalle auf die Aktionäre. Sie skandierten "Kohle Stopp" und forderten den Rückzug von Siemens. Der Miniauftrag für Signaltechnik stehe in keinem Verhältnis zu den Bemühungen des Konzerns um Klimaschutz, so Kaeser.

Der Konzernchef widersprach der Annahme der Klimaschützer, dass ein Ausstieg von Siemens die gigantische Kohlemine zu Fall bringen könnte. Die Signaltechnik für eine Bahnstrecke zum Abtransport der geförderten Kohle zum Hafen sei "für die Inbetriebnahme der umstrittenen Mine irrelevant". Der Siemens-Chef bezeichnete die Entscheidung für den Auftrag aber als Fehler: "Wären wir noch einmal in der Situation, in der wir frei entscheiden könnten, fiele sie sicher anders aus."

Schwacher Start ins neue Jahr

Siemens ist mit einem deutlichen Gewinnrückgang ins neue Geschäftsjahr gestartet. Der Nettogewinn ging um drei Prozent auf 1,09 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 20,3 Milliarden Euro, während der Auftragseingang mit 24,8 Milliarden Euro um zwei Prozent unter Vorjahr lag. Die Kennzahlen lagen über den Analystenerwartungen.

Siemens bestätigte die Prognosen für 2019/20 (Ende September): Der Umsatz soll auf vergleichbarer Basis moderat steigen, der Gewinn je Aktie soll zwischen 6,30 und 7,00 (Vorjahr: 6,41) Euro landen.

"Die unbefriedigende Situation im gesamten Energiegeschäft macht deutlich, wo der primäre Handlungsbedarf liegt", sagte Kaeser. Siemens Energy soll im September separat an die Börse gebracht werden, Siemens will dann die Mehrheit abgeben.

Die restlichen Anteile sollen an die eigenen Aktionäre abgegeben werden. Kern der Sparte sind Turbinen und Dienstleistungen für Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke. Der operative Gewinn in diesem Geschäft brach im ersten Quartal um fast zwei Drittel ein.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 06.02.2020 14:11

Um das Thema etwas zu relativieren:

https://www.sueddeutsche.de/kultur/literatur-klimakatastrophe-jonathan-franzen-klimawandel-1.4782586

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G_Reisegger (188 Kommentare)
am 07.02.2020 07:44

Schon der Umstand, daß die Süddeutsche Zeitung sich zum „Klimawandel“ äußert oder äußern läßt, wäre Grund genug das nicht einmal zu ignorieren.

Wenn dann ein im Grunde wissenschaftliches Thema mit gigantischen gesellschaftlich-ökonomischen Auswirkungen per „Essay“ – also „Lyrik“ – behandelt wird, dann kommt solches Gequake noch hinter den Gender-Studies.

Nach der Hälfte habe ich aufgehört den Unsinn weiter zu lesen. Der Gute hat von keinerlei Dingen auch nur den Schimmer einer Ahnung. Es fehlt also am „Material“ für allfällige Überlegungen, und selbst das Denken und die Logik sind ein nicht vorhandenes Talent, und – obwohl hier längst belanglos – sind Ziel oder Wille zu etwas nur Beliebigkeit.

Geistige Null-Diät für geistige Taglöhner.

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G_Reisegger (188 Kommentare)
am 06.02.2020 10:40

Wenn ein Elektro-Konzern wie Siemens in der Sparte Energie – für Kraftwerksausstattung – einen Umsatzeinbruch von 2/3 hat, dann würde ich mir langsam überlegen, ob es nicht langsam Zeit wird die Job-, Gesellschafts- und Staatsvernichter hinter Gitter oder in geschlossene Anstalten zu verbringen.

Wenn sich der Herr Käser dafür entschuldigt nach Australien Signalanlagen geliefert zu haben und dies heute nicht mehr tun würde, dann sollte er vielleicht lieber den wohlverdienten Ruhestand genießen.

Nachdem in der BRD nun 300 neue Professoren – für Gender-Studies – bestellt wurden, ist freilich die Verblödung so weit fortgeschritten, daß das System Merkel oder der EUdSSR sich aus sich heraus gar nicht mehr erneuern kann. Die Methode Münchhausen sich am eigenen Zopf aus dem Dreck zu ziehen, funktioniert leider nur im Märchen.

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