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Ryanair-Mitarbeiter sollen auf Gehalt verzichten

01. Juli 2020, 10:02 Uhr
Laudamotion- und Ryanair-Chef Michael O`Leary fordert 20 Prozent Gehaltsverzicht von seinen Mitarbeitern. Bild: Reuters

DUBLIN. Der Billigflieger Ryanair, der in Österreich mit seiner Tochter Laudamotion vertreten ist, will durch Gehaltsverzicht in der Coronakrise möglichst viele Beschäftigte an Bord halten. Die Mitarbeiter sollen auf 20 Prozent ihres Gehaltes verzichten, fordert Ryanair-Chef Michael O'Leary

"Wenn wir diese Lohnkürzungen vereinbaren können, können wir so gut wie alle Stellenstreichungen vermeiden", meinte O'Leary in einem BBC-Interview. Er selbst wolle auf die Hälfte seiner Bezahlung verzichten.

Bei der irischen Airline sind rund 3.500 Arbeitsplätze gefährdet, knapp ein Fünftel aller Jobs, weil Passagierflüge durch die Reisebeschränkungen wegen Corona von März bis Juni weitgehend ausfielen. Das betrifft überwiegend das Personal in Cockpit und Kabine. In Irland drängte das Management die Piloten, von sich aus 20 Prozent weniger Geld zu akzeptieren und drohte, sonst zwei Standorte zu schließen und 120 Piloten zu entlassen. Eine Vereinbarung mit der Pilotengewerkschaft war vergangene Woche nicht zustande gekommen. Die britische Gewerkschaft BALPA einigte sich mit Ryanair, das Ergebnis einer Urabstimmung dazu sollte am Mittwoch bekannt gegeben werden.

Indes fährt Ryanair mit Kampfpreisen ab Juli den Flugbetrieb wieder hoch. Im Hauptreisemonat bietet die Airline 40 Prozent der Vorjahreskapazität an und erwartet O'Leary zufolge mehr als 4,5 Millionen Passagiere. Das wären 70 Prozent weniger als im Vorjahr, aber eine starke Steigerung gegenüber den gerade mal 110.000 Fluggästen im April und Mai. Die jüngste Werbeaktion lockt mit den niedrigsten Flugpreisen, die Ryanair jemals im Sommer angeboten hat.

Vorige Woche kündigte Ryanair an, ab 1. Juli 67 Destinationen von und nach Österreich anzufliegen, 64 ab Wien, zwei ab Salzburg und eine ab Klagenfurt. Zum Einsatz kommen dafür Airbusse von Laudamotion und Boeing-Maschinen von Ryanair. Gegen die Mindestpreis-Pläne der Regierung protestiert Ryanair mit Flugtickets ab 9,99 Euro, solange bis sie "ein verrückter Minister in Österreich verbietet".

Ryanair-Kunden warten unterdessen noch immer auf Erstattungen für Flüge, die wegen der Pandemie gestrichen wurden. O'Leary sagte, der Bearbeitungsstau solle bis Ende Juli abgearbeitet sein.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 01.07.2020 18:49

Völlig richtig - die Mitarbeiter sollen auf einen Teil des ( ohnehin nicht üppigen ) Gehaltes verzichten. Hat doch der Oberzampano verkündet, ein Jahr auf sein Einkommen zu verzichten, wie seinerzeit Lee Iacocca, als er Chrysler aus der Versenkung holte. Kann es sein, das sich den ersten Teil des 2. Satzes geträumt habe?
So eine charakterliche Missgeburt lenkt ein Unternehmen.

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kech61 (330 Kommentare)
am 01.07.2020 14:19

Bevor ich mit Ryanair fliege 'geh ich zu Fuß.
So eine kleine Ratte - seine Sklaven verdienen doch ohnehin weniger als nichts...

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fai1 (6.016 Kommentare)
am 01.07.2020 18:02

@KECH61,
Bei der Lufthansa zahlt es halt der Steuerzahler. Eh nur 9 MILLIARDEN Euro.

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jack_candy (7.870 Kommentare)
am 03.07.2020 12:01

Mit dem "kleinen" Unterschied, dass die Lufthansa vor Corona eigentlich wirtschaftlich sehr gut dastand und die eigenen Mitarbeiter auch nicht ausbeutet.

Abgesehen davon war die deutsche Regierung so clever, sich für ihre Förderungen eine - so weit ich weiß - 20-prozentige Beteiligung an der Airline zu sichern.

Damit hat sie erstens ein Mitspracherecht, wenn z. B. Entlassungen geplant sind, die letztlich der Steuerzahler bezahlen muss, und zweitens kann sie diese Anteile auch wieder verkaufen und bekommt damit zumindest einen Teil des Geldes wieder zurück.

Kurz und seine türkisen Schnösel haben die AUA ja nur mit Geld vollgestopft, praktisch ohne Gegenleistung. Wenn ein Finanzminister so deppert verhandelt, kann man es keinem Unternehmen übel nehmen, wenn es diese Bedingungen mit Freuden annimmt.

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StefanieSuper (5.177 Kommentare)
am 01.07.2020 13:51

Da ist es doch gerechtfertigt, wenn der Eigentümer in den Zeiten der Pandemie auf seinen Gewinn verzichtet. Sich bei den Arbeitnehmer abzuputzen ist geschmacklos und billig. Die Pandemie ist von allen zu tragen, nicht nur von den Beschäftigten. Am besten ist, man fliegt mit anderen Gesellschaften.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.07.2020 13:31

Vorige Woche kündigte Ryanair an, ab 1. Juli 67 Destinationen von und nach Österreich anzufliegen, 64 ab Wien, zwei ab Salzburg und eine ab Klagenfurt. Zum Einsatz kommen dafür Airbusse von Laudamotion und Boeing-Maschinen von Ryanair. Gegen die Mindestpreis-Pläne der Regierung protestiert Ryanair mit Flugtickets ab 9,99 Euro, solange bis sie "ein verrückter Minister in Österreich verbietet".
steht im Artikel

darf die Politik einigen diesen Flüge absagen lassen ?
solange ein VERRÜCKTEN Manager aus Irland die Geschäfte führt ? 🤔🤔

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jack_candy (7.870 Kommentare)
am 03.07.2020 12:04

Ich bin noch nie mit Ryanair geflogen - aber muss man nicht bei denen davon ausgehen, dass ein Ticket inklusive Gebühren und Zusatzkosten ein Vielfaches der angeblich so günstigen 9,90 Euro kostet? Dass es während des Fluges so gut wie keine Annehmlichkeiten gibt? Und dass man im Hinterkopf haben sollte, dass diese Airline bzw. deren gieriger Chef ihren/seinen Profit auf dem Rücken der Mitarbeiter macht?

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Feldaisterin (238 Kommentare)
am 01.07.2020 12:47

Ryanair ist die Fluglinie, die ich nach einem negativen Erlebnis (trotz Stornoversicherung wochenlang ergebnislos wegen Rückerstattung verhandelt) bislang vermeiden habe und dies auch künftig tun werde. Damals gab es keine Alternative zu einem Ryanairflug, daher musste ich dort wider besseren Wissens buchen. Hier werden sowohl Kunden als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alles andere als fair behandelt. Und wenn der der Chef jetzt meint, er würde auf die Hälfte seines Gehalts verzichten, dann meine ich, er hat genügend Reserven für eine gewisse Zeit ganz zu verzichten. Wir alle müssen uns klar sein, was Billigfluglinien bedeuten.

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glingo (4.978 Kommentare)
am 01.07.2020 12:05

In Irland drängte das Management die Piloten, von sich aus 20 Prozent weniger Geld zu akzeptieren und drohte, sonst zwei Standorte zu schließen und 120 Piloten zu entlassen.

das selbe Spiel wie in Wien

friss oder stirb

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 01.07.2020 10:42

Ryanair = No Go 😡

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