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ÖBB suchen Mitarbeiter: "Du kannst in Shanghai oder in Attnang arbeiten"

Von nachrichten.at/apa, 08. November 2022, 17:46 Uhr
"Du kannst in Shanghai oder in Attnang arbeiten"
(APA/Manhart) Bild: APA/EVA MANHART

WIEN. Die Bahn braucht jährlich 3.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ÖBB-Chef Andreas Matthä über eine herausfordernde Suche.

Die Suche sei "herausfordernd", aber machbar, sagte ÖBB-Chef Andreas Matthä am Dienstag im Klub der Wirtschaftspublizisten. Klassische Annoncen in Zeitungen würden aber nicht zum Erfolg führen. Neue Leute werden über Soziale Medien gefunden – je nach Altersgruppe über unterschiedliche. Lehrlinge könne man "fast ausschließlich" über TikTok erreichen, Techniker eher über LinkedIn oder Facebook. Details dazu im Video:

Dabei sei im Konzern nicht nur eine breite Palette von 130 verschiedenen Berufen innerhalb der ÖBB möglich, von kaufmännischen bis zu technischen Berufen. Angebote seien innerhalb wie auch außerhalb Österreichs vorhanden: "Du kannst in Shanghai arbeiten. Du kannst in Attnang-Puchheim arbeiten", so Matthä. Allerdings sind 90 Prozent der etwa 42.000 Jobs im Inland.

Jährlich 600 neue Lehrlinge

Jährlich nehmen die ÖBB 600 Lehrlinge auf und bilden sie in 27 verschiedenen Berufen aus. Aber auch bahnspezifische Berufe wie Schaffner oder Lokführer lernt man praktisch nur bei der Bahn selber, die dafür ein eigenes Ausbildungszentrum gebaut hat. Jährlich werden 35.000 bis 40.000 Bewerbungen angeschaut, um die 3.000 neuen Mitarbeitenden zu finden. Eine große Herausforderung ist neben der Gehaltsvorstellung der starke Wunsch nach Teilzeitjobs. "Da haben wir im Konzern noch heftige Diskussionen, müssen es aber mehr anbieten", sagt Matthä. Wobei in Teilbereichen auch die ÖBB Teilzeit-Mitarbeiter sucht, etwa um Frühspitzen bei Busfahrern abzudecken. Derzeit haben die ÖBB 2.500 Teilzeitkräfte. Auch eine Rückholung von Pensionisten in den aktiven Job sei ein Thema.

Alleine als Lokführer bilden die ÖBB jährlich 500 Menschen aus - allerdings springt dann ein Viertel rasch wieder ab. Unter anderem, weil die Anforderungen an die Ausbildung sehr hoch sind, so Matthä. Eine hohe Fluktuation gebe es auch bei Schaffnern, nicht zuletzt weil das Aggressionspotenzial der Fahrgäste deutlich zugenommen hat. Ganz generell gebe es einen Abbau von Respekt.

Mindestgehalt von 2.000 Euro brutto

Matthä weist darauf hin, dass die ÖBB beschlossen haben, künftig für alle mindestens 2.000 Euro brutto zu zahlen, auch im Bereich Gastronomie oder Security. Allerdings verdienen derzeit nur mehr gut 400 Beschäftigte so wenig. Im Eisenbahner-KV sind es nur mehr handverlesene vier Personen, die mit der jetzt kommenden KV-Erhöhung auch nicht mehr darunter fallen werden.

Die Gewerkschaftsforderung von 500 Euro mehr für alle 35.000 Mitarbeiter unter dem Eisenbahner-KV würde in den ÖBB eine Lohnerhöhung um 14,2 Prozent bedeuten, rechnete Matthä vor. Demgegenüber bieten die Arbeitgeber einen vollen Lohnausgleich an, bisher waren das sieben Prozent, im Oktober noch mehr. Darüber müsse man reden. Die Gewerkschaftsaktionen, die den Bahnverkehr teilweise lahmgelegt haben, "freuen mich nicht", so Matthä. Auch von dem - von der Gewerkschaft gewünschten - Kündigungsschutz hält er wenig. Das würde zwar manche motivieren, im Unternehmen zu bleiben, weniger reizvoll wäre aber, wenn manche dann sagen "mir kann eh nichts passieren". Die ÖBB hat derzeit noch aus alter Monopolzeit 40 Prozent unkündbare Beamte.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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FRC24 (1 Kommentare)
am 14.11.2022 11:24

Ich verstehe, dass die ÖBB Probleme hat mit der Recruitierung von MA:innen.
Man muss sich nur zb Zugbegleiter:innen ansehen: Sie sind den übelsten Ansagen von Reisenden ausgesetzt, obwohl nichts für die Pleiten, Pech und Pannen der ÖBB können, die durch Desorganistaion und Un-Strukturierung verschuldet sind.

Wer will sich beschimpfen lassen, wenn Kolleg:innen Züge nicht richtig zusammenstellen können, Uhrzeiten auf Monitoren nicht koordinieren können, Anzeigen nicht richtig programmieren können, Waggons nicht klapperfrei gestalten können, Züge nur noch zu 80% halbwegs pünktlich sind,....??

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felixh (4.913 Kommentare)
am 10.11.2022 08:12

wo ist die Jobliste?
Sind das auch Jobs mit dementsprechenden Gehalt oder nur Lehrlingsaentschädigung.

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richtig007 (147 Kommentare)
am 09.11.2022 18:04

Hätte gerne eine Liste mit offenen Jobs und dem Gehalt!!! Wer sich dort Bewirbt und anscheinend nicht entspricht erhält nicht mal eine Absage.

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cyrill24 (670 Kommentare)
am 09.11.2022 18:59

Da brauchst das rote Parteibuch!

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Gugelbua (31.986 Kommentare)
am 09.11.2022 13:12

nun merken wir daß die Abwanderung von Firmen nach Asien und die viel gepriesenen Zentralisierungen/Fusionierungen eben nicht so toll war, genauso wie der Ausverkauf und Abhängigkeit von China, die Politik glaubt eben die Fachkräfte kommen durch die Zuwanderung, ich frag mich gibs noch was was nicht schief läuft ?🥺

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Schlaubi01 (1.346 Kommentare)
am 09.11.2022 11:51

Um dir leisten zu können um 2000 brutto bei der ÖBB zu arbeiten brauchst noch einen nebenjob bei MD um dir die Miete leisten zu können.

Wobei dann arbeitest ja e nur mehr brauchst also e keine Wohnung

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cyrill24 (670 Kommentare)
am 09.11.2022 19:07

Die ÖBB ler sind so arm das sie im Krankenstand Fliesenlegen gehen müssen!! Es hat ja mal geheißen das ÖBB ler doppelt so viel im Krankenstand sind wie in anderen Bereichen, und jene über 50 sind gleich das halbe Arbeitsjahr im Krankenstand. Nicht um sonst hat der Kern mal gesagt, das man einige Mitarbeiter dazu bringen muss wieder etwas öfter ins Unternehmen ÖBB zu kommen. Du hast noch Krankenstand gut!!!

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JosefBroz (4.525 Kommentare)
am 09.11.2022 20:51

Wer erzählt das? Zwerg Putler?

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zweiseitendermedaille (75 Kommentare)
am 09.11.2022 09:26

Zwei Jahrzehnte lang sind unterschiedliche Manager von fern und nah gekommen und wieder gegangen, eines hatten sie alle gemeinsam: vorantreiben des Personalabbaus. Die Rechnung bekommt die ÖBB jetzt präsentiert.

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edita (3.639 Kommentare)
am 09.11.2022 08:30

Wenn ÖBBler angeblich so viele Privilegien haben, warum gibts dann nicht mehr Bewerber?

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cyrill24 (670 Kommentare)
am 09.11.2022 19:11

Wahrscheinlich haben die Menschen gehört das die ÖBB 30 Milliarden Euro Schulden hat und jedes Jahr 6 Milliarden Euro Subventionen benötigt, und trotzdem nicht mal die laufenden Kosten decken kann. Und nachdem Österreich eh bald Pleite ist, ist die ÖBB das auch!!!

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Lordsiegelbewahrer (83 Kommentare)
am 09.11.2022 19:24

Diese Mär ist einfach nicht totzukriegen.

Welchem Betrieb außer der Bahn werden z.B. die Pensionszahlungen angerechnet?

Der laufende Betrieb ist gewinnbringend.
Mal Bilanzen anschauen

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Lordsiegelbewahrer (83 Kommentare)
am 09.11.2022 19:31

Auch der Verkehr auf Nebenstrecken der sonst eingestellt würde weil nicht gewinnbringend wird von den Ländern bestellt und muss daher auch bezahlt werden.

Rechnet man der ASFINAG auch die Kosten für neue Straßen auf?

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cyrill24 (670 Kommentare)
am 09.11.2022 19:42

Ah mit 6 Milliarden Euro Subventionen und da sind die Quersubventionen gar nicht eingerechnet läuft der Betrieb Gewinnbringend!!

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Lordsiegelbewahrer (83 Kommentare)
am 09.11.2022 19:45

Welche Subventionen denn?
Diejenigen die die ÖVP immer erfindet?
Die sind nämlich ein ÖVP Märchen

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cyrill24 (670 Kommentare)
am 09.11.2022 19:47

Und was ist mit dem Kredit über 13 Milliarden Euro den Dores Bures im Namen des Steuerzahlers aufgenommen hat, den zahlt der Heilige Geist zurück oder wie!!! Einen Kredit zugunsten der ÖBB zusätzlich zu den Subventionen und den 11 Milliarden Euro ausgelagerten Schulden die wir 2012 zu den Staatsschulden dazubekommen haben

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JosefBroz (4.525 Kommentare)
am 09.11.2022 20:53

Russenpropaganda der Effen. Arme Würstchen.

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Lordsiegelbewahrer (83 Kommentare)
am 09.11.2022 20:08

Privilegien und Eisenbahner sind 2 Begriffe die sich ausschließen
Es war einmal in grauer Vorzeit

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JosefBroz (4.525 Kommentare)
am 08.11.2022 21:09

Gerne gehe ich zur ÖBB, aber nur wenn ich den Posten vom Herrn Matthä bekomme - gerne auch ohne heurige Inflationsabgeltung.

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edita (3.639 Kommentare)
am 09.11.2022 08:28

Bist du dafür qualifiziert?

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JosefBroz (4.525 Kommentare)
am 09.11.2022 20:55

Bist du die ÖBB-Personalabteilung oder nur eine Wichtigtuerin?

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