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Tourismus: Oberösterreich will weg vom "Denken in Saisonen"

Von Elisabeth Prechtl, 27. Mai 2024, 17:46 Uhr
Familie Radfahren Tourismus
Beim Familienurlaub hat Oberösterreich noch Potenzial nach oben. Bild: OÖ. Tourismus

LINZ. Neue Strategie forciert Ganzjahrestourismus – 2023 war Rekordjahr bei Ankünften und Nächtigungen

2023 war für Oberösterreichs Tourismus ein Rekordjahr: Mit 3,25 Millionen Gästen bzw. 8,65 Millionen Übernachtungen wurden zwischen November 2022 und Oktober 2023 die bisherigen Bestmarken aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 geknackt. Auch die Wintersaison verlief zufriedenstellend: 1,22 Millionen Ankünfte bzw. 3,2 Millionen Nächtigungen wurden verzeichnet (zum Vergleich: In Salzburg waren es 15,6 Millionen Nächtigungen).

"Diesen Schwung wollen wir in den kommenden Sommer mitnehmen", sagte Tourismuslandesrat Markus Achleitner heute, Montag, bei einem Ausblick in Linz. Die Aussichten seien positiv, die Buchungslage zufriedenstellend. Gefragt seien besonders Destinationen an Seen und in den Bergen.

Oberösterreich hat sich, wie berichtet, eine neue Tourismusstrategie verpasst: Mehr Sichtbarkeit auf internationaler Bühne und mehr Effizienz in der Organisation sind Eckpfeiler. Zudem will man weg vom "Denken in Saisonen", hin zum Ganzjahrestourismus: "Oberösterreich ist jede Woche eine Reise wert", sagte Achleitner.

In diese Kerbe schlägt auch eine neue Kampagne des OÖ Tourismus, die die Renaissance der Sommerfrische unterstreicht: "Im 19. Jahrhundert wie heute steht die Sommerfrische für Kraft schöpfen, Seele baumeln lassen und aktiv sein", sagte Geschäftsführer Andreas Winkelhofer. Oberösterreich biete Natur, Kulinarik, Kultur sowie Sport und Bewegung, und zwar ganzjährig. Befragungen unter Urlaubsgästen würden zeigen, dass für mehr als ein Drittel die Naturlandschaften ausschlaggebend seien: "Aber auch der Städtetourismus, vor allem in Linz, entwickelt sich gut, Grund sind auch die zahlreichen Veranstaltungen." Oberösterreich sei zudem ein Ort, an dem sich Beruf und Freizeit kombinieren lassen ("Workation"). Potenzial nach oben sieht Winkelhofer noch beim Familienurlaub.

"Für jede Brieftasche etwas"

Laut Robert Seeber, Obmann der Bundessparte Tourismus in der Wirtschaftskammer, verlagert sich die Nachfrage: Einerseits sei vermehrt Qualität gefragt, andererseits steige die Nachfrage hinsichtlich günstiger Angebote, etwa Ferienwohnungen und Camping: "Es gibt für jede Brieftasche etwas."

7100 Gastro- und Hotelbetriebe gibt es in Oberösterreich, 21.100 Mitarbeiter sind beschäftigt. Der Bedarf an Arbeitskräften ist groß. "Köche und Restaurantleiter werden besonders dringend gesucht", sagte der neue Obmann der Sparte Tourismus in Oberösterreich, Gerold Royda. Die Ausbildung müsse weiter verbessert und junge Menschen für den Tourismus begeistert werden. 

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Autorin
Elisabeth Prechtl
Redakteurin Wirtschaft
Elisabeth Prechtl

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5  Kommentare
5  Kommentare
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felixh (5.019 Kommentare)
am 28.05.2024 06:57

Bitte eher
bessere Qualität - - in anderen Ländern weit besser
besserer Service - - wo anders weit besser
bessere Dienstleistung
keine Wucherpreise
gut geschultes, zufriedenes Personal

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2020Hallo (4.719 Kommentare)
am 27.05.2024 18:58

Also dass es das ganze Jahr lang „umgeht“ und keine Erholung für die Bevölkerung - auf dass es dann bald das ganze Jahr so rundgeht wie in Barcelona etwa? 🙈🙈🙈👎👎👎

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santabag (7.157 Kommentare)
am 27.05.2024 19:10

Keine Angst! Mit diesem desolaten Fahrplan für Öffentliche Verkehrsmittel werden die Touristen ohnehin nie in die Tourismuszentren Oberösterreichs hin- bzw. weggebracht werden können.

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supercat (5.928 Kommentare)
am 27.05.2024 19:48

Keine Angst! Die Touristen kommen eh mit den Autos.

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2020Hallo (4.719 Kommentare)
am 27.05.2024 21:53

Ja leider - viele davon hört Mann dann am WE wie sie ins Salzkammergut aus und ein strömen - die meisten als WURSTSEMMELTOURISTEN……..🙈🙈👎👎

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