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Nächstes Benko-Unternehmen schreibt Verluste

Von nachrichten.at/apa, 01. November 2023, 16:31 Uhr
Signa sammelt Verluste
Rene Benko (APA/Fohringer) Bild: APA/HELMUT FOHRINGER

WIEN. Erneut gibt es schlechte Nachrichten über das Immobilien- und Handelsimperium Signa rund um den Tiroler Investor René Benko.

Mit der Signa Development Selection AG geriet ein weiteres Unternehmen aus dem Immobilienimperium des  Milliardärs in die roten Zahlen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch. Die Neubewertung von Immobilien sorgte für einen Verlust von 190 Millionen Euro im ersten Halbjahr. Die liquiden Mittel seien seit Jahresbeginn von 125 Millionen auf 32 Millionen Euro geschrumpft, berief sich Bloomberg auf Unterlagen, die zur Einsicht zur Verfügung gestanden sind.

Keine Stellungnahme

Diese Informationen wurden laut der Nachrichtenagentur Investoren am Dienstag vorgelegt. Das Unternehmen verwies dabei auf das verschlechterte Marktumfeld angesichts der gestiegenen Zinsen. Derzeit sei das Unternehmen dabei, Finanz- und Rechtsberater zu ernennen. Den Angaben zufolge trat auch ein Vorstand der Signa Development Selection zurück. Ein Unternehmenssprecher reagierte laut Bloomberg außerhalb der Geschäftszeiten nicht umgehend auf eine Bitte um Stellungnahme. Auch eine Anfrage der APA blieb bisher unbeantwortet.

Wie das Nachrichtenmagazin "News" berichtet, hat die auch Schweizer Signa Retail Selection AG laut Jahresabschluss zum 30. September 2022 einen Jahresverlust von 1,394 Milliarden Euro in den Büchern, nach einem Minus von 1,194 Milliarden im Jahr davor. Das Eigenkapital belief sich den Angaben zufolge auf 620 Millionen Euro. Die langfristigen Schulden summierten sich auf 4,869 Milliarden Euro, die kurzfristigen auf 1,074 Milliarden.

Der Jahresabschluss der Schweizer Signa Retail Selection birgt laut "News" insofern Brisanz, als "in der Signa Retail wesentliche Handelsaktivitäten der Signa-Gruppe gebündelt sein dürften". Eine Stellungnahme von Signa war kurzfristig nicht zu erhalten.

Das Flaggschiff des Handelsbereichs, die deutsche Galeria Karstadt Kaufhof, "hatte unter Signas Schirmherrschaft zwei Mal binnen dreier Jahre Insolvenz anmelden müssen". Der deutsche Steuerzahler habe über den Wirtschafts- und Stabilitätsfonds rund 700 Millionen Euro an Staatshilfen lockergemacht.

Online-Sportartikler insolvent

In der Vorwoche hatte "News" die Bilanz der Signa Holding zum 31. Dezember 2022 veröffentlicht - publik wurden rund 505 Millionen Euro Verlust sowie ein Anstieg der Verbindlichkeiten von 634 Millionen Euro auf knapp 2 Milliarden Euro.

Zuletzt gab es weitere Anzeichen für Spannungen in der Signa-Gruppe. So wurden in Hamburg und Stuttgart Bauarbeiten gestoppt. Weiters hat der Online-Sportartikler Signa Sports United Insolvenz beantragt. Zuvor wurde eine Finanzierungszusage der Signa Holding zurückgezogen.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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Peter040958 (303 Kommentare)
am 02.11.2023 20:29

Alles kein Problem, der Staat wird ihm finanziell schon unter den Armen greifen !
Als Gauner wird man in Österreich immer unterstützt. Siehe auch Energiekonzerne....usw...

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boarti (161 Kommentare)
am 02.11.2023 15:50

Freund und Gönner der Familie, ins Häfm mit dem Typen.

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rmach (15.800 Kommentare)
am 02.11.2023 12:12

6000 000 000 Euro Schulden, die jährlich mehr werden?
Habe ich das richtig verstanden?
Dös häd i a zsaumbrocht! I schwörs!

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 02.11.2023 15:39

Man sollte zwischen Verbindlichkeiten und Überschuldung differenzieren.
Schulden sind bei ausreichend Eigenkapital und einem guten Geschäftsmodell unter Umständen (hohe Fremdkapitalverzinsung) deutlich besser als 100% Eigenmittel. Das lernt man im 1. oder 2.Semester Betriebswirtschaft.

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Maxi-milian (716 Kommentare)
am 02.11.2023 10:02

Wenn Deutschland rund 700 Mio. Euro Staatshilfen für das Signa-Reich lockergemacht hat, ist das eher Selbstverschulden als Pech.
Wer sind die Gewinner und wer die Verlierer der Geschäftsaktivitäten von Benko?
Die Medien müssen konkreter werden und einfach auch einmal die Profiteure vor den Vorhang holen. Vielleicht sehen wir dann manche Menschen in einem anderen Licht. Aber gerade darum geht es. Wenn man mit Benko überragende Renditen erzielen wollte und wahrscheinlich über längere Zeit auch glänzend verdient hat, dann muss man dazu stehen und zur Schadensreduzierung der Verlierer einen Beitrag leisten. Wegducken ist feige.

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( Kommentare)
am 02.11.2023 11:04

da kommen auf jeden die 3 Ampeldilos eh nur 233.000 Euro.

Die Schäden, die sie sonst noch in der Volkswirtschaft,
Außen- u. Innenpolitik u. der Gesellschaft angerichtet haben
u. noch anrichten werden, übersteigt den Betrag um das Millionenfache.

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Proking (2.663 Kommentare)
am 02.11.2023 14:00

Sie liegen richtig. Glaube jedoch Sie meinen 233 Mio. Euros.

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( Kommentare)
am 02.11.2023 17:59

Danke !
Das war der Blümel- Effekt.

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rmach (15.800 Kommentare)
am 02.11.2023 11:37

9 Euro pro Einwohner. Das muss das den Deutschen schon wert sein.

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 02.11.2023 09:24

SPÖ-Gusenbauer hat als Aufsichtsratsvorsitzender Erklärungsbedarf.
Hatten die Geschäfte tatsächlich mehr spekulativen Charakter als Substanz?

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Wolf73 (286 Kommentare)
am 02.11.2023 07:59

Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren!

Das ist die Strategie unserer wirtschaftlichen "Elite" und unsere Politiker spielen brav mit, weil auch deren Taschen immer schön gefüllt werden....

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kpader (11.506 Kommentare)
am 02.11.2023 06:39

Das Kartenhaus bricht zusammen!

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 01.11.2023 21:20

Die ersten ...äh Führungskräfte verlassen das Benko-Reich.
Der COO von mehr als 100 Unternehmen dieses Konstrukts hat das Gebilde verlassen.

Und das obwohl man 2stellige Millionenboni im Jahr abkassieren kann. Trotz Milliardenverlust.

Wie lange schauen Genosse Gusenbauer und der pinke Haselsteiner noch zu?

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hbert (2.343 Kommentare)
am 01.11.2023 21:15

Viele dieser hochgejubelten Investoren haben mit einem eher bescheidenen Anfangsvermögen und viel Kredit Immobilien hochgezogen und dann wieder verkauft, um das nächste billig erworbenen Areal (tlw. aus Insolvenzen) wiederum mit Kredit und natürlich auch weiteren Teilhabern das nächste Projekt hochgezogen.
Meist wurde dann auch eine entsprechende Firmenverflechtung durchgeführt, deren "Manager" so wie der oberste Investor viel Geld verdient, aber auch aus den Unternehmen mit überhöhten Gehältern viel Geld abgezogen haben, bis nur noch die Bankkredite das Konstrukt am Leben hielten.
Irgendwann platzt diese Blase, aber das eigene Vermögen hat sich inzwischen enorm vergrößert!
Die letzte Blase zahlen dann wieder die anderen - der kleine Teilhaber, aber auch die Banken und meist auch der Staat bzw. der Steuerzahler.
Der ganze Ablauf ist natürlich ein Risiko - das meist die anderen zu tragen haben!
Inzwischen kann man schön in Saus und Braus leben.
Die Firmen schickt man halt in Insolvenz..

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( Kommentare)
am 01.11.2023 20:43

Wo Benko draufsteht,
sind Verluste durch Dradiwaberl drinnen !

Wieder so ein Wirtschaftsgenie, wie der Markus Braun,
der von unseren Politikern hochgejubelt u. hofiert
und denen mit Steuergeldern geholfen worden ist.

Die Frage ist, wer waren von Denen
am Ende wirklich die Dummen ?

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MySigma (2.482 Kommentare)
am 01.11.2023 20:00

Basti, hilf ihm bitte!

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( Kommentare)
am 01.11.2023 20:45

ich glaube, dem Beno ist nicht mehr zu helfen.

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2020Hallo (4.519 Kommentare)
am 01.11.2023 19:15

<<<<< Die liquiden Mittel seien seit Jahresbeginn von 125 Mio. auf 32 Mio. Euro geschrumpft, berief sich Bloomberg auf Unterlagen>>>>>>

Na hr. Milliardär persönlich a paar Millionen selber nachschießen das wäre ein Charakter!

Wurde da nicht während der Feiertage ein Amt extra geöffnet?

Ob das noch was wird - so wie beim Möbelhaus? 👎👎👎

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mariospezial (522 Kommentare)
am 01.11.2023 18:09

Wenn's das ganze Konstrukt zerreißen sollte, brennt wieder der Steuerzahler

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herst (12.838 Kommentare)
am 01.11.2023 17:35

Immobilieninvestor, Immobilienentwickler, Immobilienver+ käufer, Immobilienmakler, Immobilienhai, welchem von den genannten kann man am meisten vertrauen?

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